Flug

Aus Streikgründen fallen heute am Hamburg Airport 31 von 84 Abflügen aus. Bild: Gerth

Neue Woche, neue Streiks

Die Troubles in Deutschland gehen weiter. Am Flughafen Berlin-Brandenburg sind 70 von 240 Flügen gestrichen. Auch in Hamburg fallen viele Flüge aus.

Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) sind infolge des ganztägigen Warnstreiks für Montag rund 70 von 240 geplanten Ankünften gestrichen worden. Das ging am Montagmorgen aus Daten auf der Webseite des Flughafens hervor.

Die Gewerkschaft Verdi bestreikt den Flughafen seit den frühen Morgenstunden. Zum Ausstand aufgerufen sind Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle. Der Flughafen hatte daher für Montag sämtliche Starts von Passagierflügen abgesagt - schliesslich können die Fluggäste nicht kontrolliert und dann in den Sicherheitsbereich gelassen werden. Starts ohne Passagiere sind aber möglich. Nach Angaben eines Flughafensprechers haben einige Fluggesellschaften Starts angemeldet, um ohne Passagiere den BER wieder zu verlassen. Die Airlines nehmen solche Leerflüge in Kauf, um die jeweiligen Flugzeuge wieder an für sie passenderen Standort für die nächsten Flüge zu haben.

Zudem hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des Service-Abfertigungsunternehmens Aviation Handling Services Hamburg GmbH AHS (Check-in, Boarding, Lost and Found) zu Arbeitsniederlegungen am Hamburger Flughafen aufgerufen. AHS betreut verschiedene Fluggesellschaften, darunter die Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines.

AHS hätte heute ursprünglich 84 Abflüge betreuen sollen, davon sind bereits 31 Abflüge gestrichen. Aufgrund des Streiks kann es bei den von AHS betreuten Flügen zu weiteren Streichungen und deutlichen Verzögerungen kommen, teilt der Airport mit.

(TN)