Flug

Die Fluggesellschaft Swiss erzielte im vergangenen Jahr einen Betriebsgewinn von 456 Millionen Franken. Bild: Swiss

Swiss fliegt wieder in die schwarzen Zahlen

Die Swiss ist zurück in der Gewinnzone. Sie konnte ihren Umsatz 2022 verdoppeln. Gegenüber der Vor-Corona-Zeit liegt die Airline aber immer noch im Hintertreffen.

Nach dem Sturzflug in der Corona-Pandemie hat die Swiss den Turnaround geschafft. Die Airline erwirtschaftete 2022 einen Gewinn von 456 Millionen Franken. Der Umsatz kletterte um mehr als das Doppelte auf 4,41 Milliarden Franken, nachdem er in den beiden Vorjahren eingebrochen war.

Der Nachfrageboom nach der Pandemie hat der Swiss Schub verliehen. Neben der Erholung der Passagierbuchungen trieben Kostenoptimierungen und ein stabiler Flugbetrieb im Sommer das Ergebnis in die Höhe.

Allerdings ist die Airline trotz dem Steigflug noch ein gutes Stück von ihrer Flughöhe in der Vor-Corona-Zeit entfernt: 2019 hatte die Fluggesellschaft einen Umsatz von 5,33 Milliarden und einen operativen Gewinn von 578 Millionen Franken eingeflogen.

Mehr als doppelt so viele Fluggäste transportiert

Das erste Quartal sei aufgrund der Corona-Variante Omikron und der russischen Invasion in die Ukraine noch von grossen Unsicherheiten geprägt gewesen, teilt die Swiss mit: «Im Frühjahr kehrte jedoch das Vertrauen der Menschen ins Reisen schnell zurück und die Nachfragekurve nach Flugreisen zeigte deutlich nach oben.»

Die Swiss transportierte im vergangenen Jahr 12,8 Millionen Passagiere. Das ist ein Zuwachs von 116 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Flüge wuchs um 89 Prozent auf rund 107'000. Eine erfreuliche Entwicklung stellt die Swiss auch beim Sitzladefaktor fest. Er lag bei durchschnittlich 80,9 Prozent und damit um fast 26 Prozentpunkte höher als noch 2021.

Im laufenden Jahr plant die Fluggesellschaft mit einer konservativen Kapazität von rund 85 Prozent gegenüber dem Vor-Coronajahr 2019: Das Ziel sei weiterhin, eine grösstmögliche Stabilität im Flugbetrieb sicherzustellen. Dafür werde im Sommer wieder die gesamte Flotte der Swiss in Zürich und Genf positioniert sein, hiess es.

(TN)