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Der Flughafen München (im Bild) soll neben weiteren deutschen Airports am 17. Februar bestreikt werden. Bild: adobestock

Verdi droht mit Streik an deutschen Flughäfen

Im Rahmen eines Tarifstreiks will die deutsche Gewerkschaft am Freitag, 17. Februar die Flughäfen in München, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen lahmlegen. Zehntausende Passagiere wären von Ausfällen und Verspätungen betroffen.

Die deutsche Gewerkschaft Verdi weitete den Tarifstreik im öffentlichen Dienst auf mehrere Flughäfen in Deutschland aus. Am kommenden Freitag, 17. Februar sollen die Airports in Frankfurt, Hamburg und Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen ganztägig lahmgelegt werden, wie Verdi in der Nacht auf den 15. Februar ankündigte. Die Beschäftigten der Betreibergesellschaften werden häufig nach den Tarifverträgen der Kommunen bezahlt.

Der Streik hätte vor allem starke Auswirkungen auf den innerdeutschen Flugverkehr. Hilfslieferungen für die Erdbebenopfer in die Türkei und nach Syrien würden laut der stellvertretenden Verdi-Vorsitzenden Christine Behle nicht bestreikt.

Mit den Streiks will Verdi eine bessere Basis für die Gehaltsverhandlungen schaffen. In den aktuellen Tarifverhandlungen fordern Verdi und der Beamtenbund dbb - ein Dachverband von Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und des privaten Dienstleistungssektors mit 40 Mitgliedsgewerkschaften – 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr Gehalt für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.

Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Die Forderungen wurden von den Arbeitgebern bisher zurückgewiesen. Hintergrund für die Forderungen sind die Inflation sowie gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise. Aufgrund der vielen Dienstleistungsfirmen ist der Luftverkehr sehr streikanfällig.

(ISR)