Flug
77 Prozent der Passagiere sind zurück
Im Jahr 2022 verzeichnete der EuroAirport rund 7 Millionen Passagiere, was im Vergleich zu 2019 einem Rückgang von 23% und im Vergleich zu 2020 einer Zunahme des Passagierverkehrs um 94% entspricht. Mit 2,6 Millionen Passagieren hatte der Passagierverkehr 2020 pandemiebedingt einen historischen Tiefpunkt erreicht, während 2019 mit 9,1 Millionen Passagieren in Bezug auf den Passagierverkehr noch ein Rekordjahr dargestellt hatte.
Im ersten Trimester des Jahres 2022 bewegten sich die Passagierzahlen noch auf einem tiefen Niveau, danach nahmen die Passagierzahlen auch am EuroAirport stark zu. In Spitzenzeiten waren im Sommer sogar höhere Frequenzen als 2019 zu verzeichnen, und dies bei insgesamt geringeren Passagierzahlen. Auch die Parkplatzbelegung war übermässig hoch; zu gewissen Zeiten übertraf sie sogar die Spitzenwerte von 2019. Der Sommerbetrieb verlief am EuroAirport geordnet ab. Dies hatte im Wesentlichen damit zu tun, dass der EuroAirport sowie seine Partner grossmehrheitlich ausreichend Personal anstellen konnten.
Die Anzahl der Gesamtflugbewegungen belief sich auf 84'136 (+31,7%/2021 bzw. -15,3%/2019), davon beinahe 64'300 (+56%/2021 bzw. -21,1%/2019) gewerbsmässige Flüge. Die wichtige Funktion des EuroAirport als regionales Tor zu Europa und dem Mittelmeerraum wurde beibehalten: Im Jahr 2022 wurden von 25 Fluggesellschaften rund 90 Destinationen angeboten.
Ausblick 2023
Nach wie vor ist das geopolitische und wirtschaftliche Umfeld von Unsicherheit geprägt. Aus diesem Grund plant der EuroAirport weiterhin vorsichtig: Für das Jahr 2023 wird mit 7,4 Mio. Passagieren gerechnet, was ca. 80% des Verkehrs von 2019 entspricht. Bei den beiden anderen strategischen Geschäftsfeldern Fracht und Industrie erwartet der Flughafen eine stabile Entwicklung.
Ein zentrales Anliegen bleibt auch 2023 die Verringerung des Nachtfluglärms. Insbesondere arbeitet der EuroAirport zusammen mit den anderen Partnern einerseits an Verbesserungen bei der Umsetzung der am 1. Februar 2022 eingeführten Massnahmen und andererseits an Konzepten, um einen Anstieg des Nachtfluglärms in der Zeit zwischen 22 und 23 Uhr rechtzeitig zu vermeiden.