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Lufthansa-Piloten verdienen rückwirkend per 1. August 2022 deutlich mehr. Bild: LH

So viel mehr verdienen jetzt Lufthansa-Piloten

Lufthansa und die Vereinigung Cockpit schliessen eine Vereinbarung ab sowie eine Friedenspflicht: bis am 30. Juni 2023 werden Streiks ausgeschlossen.

Bei der ersten Streikwelle am 2. September hatte die Lufthansa das gesamte Programm ihrer Kern-Airline abgesagt. Mehr als 800 Flüge mit 130'000 betroffenen Passagieren fielen aus. In der letzten Woche folgten neue Streikdrohungen - und in der Folge intensive Gespräche zwischen den Parteien. Jetzt liegt die Lösung auf dem Tisch.

Lufthansa und die Vereinigung Cockpit haben sich auf eine Vergütungserhöhung für die Pilotinnen und Piloten bei Lufthansa und Lufthansa Cargo geeinigt. Die Cockpit-Crews erhalten in zwei Stufen – rückwirkend ab 1. August 2022 sowie am 1. April 2023 – eine Erhöhung der monatlichen Grundvergütung von je 490 Euro.

Durch die Vereinbarung profitieren vor allem die Einstiegsgehälter. Ein Berufseinsteiger als Copilot oder Copilotin erhält so rund 20 Prozent zusätzliche Grundvergütung über die Laufzeit, ein Kapitän beziehungsweise Kapitänin in der Endstufe 5,5 Prozent. Mit der Vereinbarung gilt auch eine umfassende Friedenspflicht bis 30. Juni 2023. Streiks sind in dieser Zeit ausgeschlossen. Dies soll Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Planungssicherheit geben.

Beide Tarifpartner werden in dieser Zeit den Austausch zu verschiedenen Themen fortsetzen. Zu weiteren Inhalten und den Gesprächen haben Lufthansa und die Vereinigung Cockpit Vertraulichkeit vereinbart. Die Vereinbarung steht noch unter dem Vorbehalt der weiteren redaktionellen Ausgestaltung und Zustimmung der zuständigen Gremien, teilt Lufthansa mit.

(TN)