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Wegen der aktuellen Abfertigungsprobleme streicht die Lufthansa weitere Flüge. Bild: Jonah de Graaff

Lufthansa Group streicht weitere Flüge

Bis Ende August fallen 2000 weitere Flüge aus dem Lufthansa-Flugplan. Auch die Swiss greift nochmals zum Rotstift.

Bereits die dritte Welle von Flugabsagen muss die Lufthansa bekanntgeben. Zunächst hatte die Airline gut 3000 Flüge für die Monate Juli und August abgesagt und dann für die Woche bis einschliesslich Donnerstag (14. Juli) 770 weitere Verbindungen gestrichen. Nun kommen für einen Zeitraum von sechs Wochen noch einmal 2000 Absagen hinzu.

Vor allem die Verkehrsspitzen am Nachmittag und am Abend sollten entlastet werden, sagt ein Lufthansa-Sprecher. Zu diesen Zeiten sind die Bodenverkehrsdienste an den Drehkreuzen überlastet, so dass Maschinen warten müssen und Gepäck liegen bleibt. Abgesagt würden vor allem kurze Verbindungen zu Zielen innerhalb Deutschlands oder des nahen Auslands, für die es gute Alternativen gebe. Flüge in ausgesprochene Ferienziele würden nur in absoluten Ausnahmefällen gestrichen.

Für Frankfurt als grössten deutschen Flughafen sind die voraussichtlichen Belastungsspitzen des Sommers noch nicht erreicht. Der Betreiber Fraport , die Bundespolizei sowie der Hauptkunde Lufthansa rechnen für das Wochenende vom 22. bis zum 24. Juli mit einem besonders hohen Andrang, weil dann die Schulferien in Hessen und Rheinland-Pfalz beginnen.

Auch die Swiss streicht weitere Flüge für den Zeitraum von Juli bis Oktober, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Es handelt sich um Flüge nach Stuttgart, Luxemburg und Kairo.

Grund für die Streichungen ist laut der Swiss die Personalknappheit in der gesamten Branche, darunter auch die Engpässe bei der Flugsicherung in Europa, beim Boden- und Flughafenpersonal sowie bei der Airline selbst. Bereits Ende Juni hatte die Swiss angekündigt, 676 der geplanten 31'414 Flüge von August bis Oktober zu streichen.

(nau/TN)