Flug

Präsentierten am Flughafen Zürich die Reisemöglichkeiten mit der Cessna Citation Mustang von GlobeAir, von links: Florian Phiesel (Trading & Project Manager DER Touristik Suisse AG), Oliver Howald (Leiter Veranstalter Vertrieb DER Touristik Suisse AG), Verda Birinci-Reed (COO DER Touristik Suisse AG), Monika Zvonic (Marketing Manager GlobeAir) und Dieter Pammer (Director Business Development GlobeAir). Bilder: ckü

De Luxe Sind Ferien mit dem Privatjet erschwinglich?

Cornel Küng

Kuoni bietet mit GlobeAir für sämtliche Marken und fast alle Destinationen eine Alternative zum Linien- oder Charterflug. Die Nutzung von Privatjets im Segment der «very-light-jets» gewinnt im touristischen Segment an Bedeutung.

Über 30 Gäste folgten gestern Donnerstag der Einladung von Kuoni und GlobeAir zur gemeinsamen Präsentation des Privatjet Angebotes zur Jet Aviation am Flughafen Zürich. Was denn die effektiven Vorteile sind, und in welchem Preisrahmen sich die Angebote bewegen, wurde von Dieter Pammer (GlobeAir), wie auch von Florian Phiesel und Oliver Howald (DER Touristik Suisse), nachvollziehbar dargestellt. Alle Teilnehmer hatten zudem die Möglichkeit, das Arbeitspferd der GlobeAir, die Cessna Citation Mustang, gleich hautnah auf dem Vorfeld unter die Lupe zu nehmen.

Früher weitgehend dem Geschäftsreisesegment vorbehalten, haben Privatjets mittlerweile auch im touristischen Umfeld an Bedeutung gewonnen. Das Verhältnis von Geschäftsreisen zu touristischen Reisen hat sich bei GlobeAir von 80/20 zu 70/30 verlagert. Rückenwind bekam dieser Trend während der Pandemie. Einige der Vorteile liegen auf der Hand: Kleinstgruppe alleine im Flugzeug – keine Virenexposition, check-in Zeiten zwischen fünfzehn und dreissig Minuten, eigene Wahl der Abflugzeit.

Weniger bekannt dürften Annehmlichkeiten sein, wie die Mitnahme von Haustieren, gewissen Gütern, welche bei Linienflügen Restriktionen unterliegen, und last but not least der persönliche Concierge-Service. Der Hauch von Luxus und Individualität lässt sich also auch mit handfesten Argumenten untermauern. Die Schweiz liegt als Quellmarkt auf Rang vier bei GlobeAir, mit grossem Wachstumspotential. Hauptdestinationen im touristischen Segment rund ums Mittelmeer sind die Balearen, Sardinien, Korsika, Côte d’Azur, ausgewählte griechische Inseln und Kroatien.

Kuoni will mit dieser Partnerschaft der gesteigerten Nachfrage nach dieser exklusiven Reise Art Rechnung tragen. Der Hauptvorteil für Reisebüros bei einer solchen Privatjet-Buchung über Kuoni liegt bei der Risikovermeidung. Ein Privatjet Flug mit mindestens einer weiteren Leistung fällt bekanntlich unter das Pauschalreisegesetz, gemäss welchem der Veranstalter haftet. Reisebüros können übrigens bei allen Kuoni-Marken die Option Privatjet anfragen. Solche Anfragen werden zudem priorisiert behandelt.

Zur Eingangsfrage: Sind Reisen im Privatjet überhaupt für Normalsterbliche bezahlbar, oder schlicht den Oligarchen dieser Welt vorbehalten? Die Preisschätzungen der Teilnehmer für die Illustrationsbeispiele lagen teilweise doppelt oder gar dreifach über dem kalkulierten Preis. Diese Beispiele zeigten eindringlich, wie schwammig das Preisgefühl für solche Reisen noch ist. Nachfolgend ein konkretes Beispiel zur Illustration:

Eine Woche für vier Golffreunde im Gran Hotel Elba Estepona, südlich von Marbella, inklusive Flug im Privatjet, fünf Green Fees, Privattransfer in Marbella, Übernachtung im Einzelzimmer mit exklusivem Abschlussdinner kostet pro Person CHF 8'687. Das ist definitiv kein Schnäppchen, jedoch ebenso wenig weit entfernt vom Preis eines entsprechenden Angebots auf Basis Linienflug.

Bei der Frage nach der Sicherheit und Qualifikation der Piloten wies Dieter Pammer auf die hauseigene Kaderschmiede hin, welche die Piloten spezifisch auf diesen Flugzeug-Typ schult. GlobeAir erhielt zudem eine Auszeichnung für den unfallfreien Betrieb über 60'000 Flugstunden.

Zum Schluss ein Tipp: GlobeAir bietet empty legs den Reiseprofis zu einem Schnäppchenpreis an (ca.  600 Franken pro Person und Strecke).