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Künftig wird die Lufthansa-Gruppe die Swiss-Finanzierung über den Kapitalmarkt sicherstellen. Bild: TN

Swiss gibt Milliardenkredit zurück

Die Swiss hat ihren vom Bund verbürgten Milliardenkredit per Ende der Laufzeit zurückgegeben. Künftig wird die Lufthansa-Gruppe die Finanzierung über den Kapitalmarkt sicherstellen.

Die Swiss hat dem Bund den Corona-Milliardenkredit zurückgegeben. Beansprucht hat die Swiss gemäss heutiger Mitteilung nie mehr als die Hälfte des Kredits. Insgesamt habe sie 60 Millionen Franken an Zinsen und Gebühren bezahlt. Die Airline habe die mit der finanziellen Unterstützung verbundenen standortpolitischen Auflagen jederzeit erfüllt. Durch ihre Restrukturierung sei sie inzwischen finanziell stabil.

Die Verträge wurden laut einer veröffentlichten Mitteilung des Eidgenössischen Finanzdepartements per 7. Juni aufgelöst. Dadurch entfallen nun die Auflagen, die die Fluggesellschaft erbringen musste. Der Bund begrüsst die vorzeitige Rückzahlung, Finanzminister Ueli Maurer bedankt sich in der Mitteilung bei der Fluggesellschaft für die «konstruktive Zusammenarbeit».

«Wir sind dem Bund sehr dankbar, dass er zusammen mit den Banken Swiss und Edelweiss während der Corona-Pandemie die benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt hat», wurde in der Swiss-Mitteilung Firmenchef Dieter Vranckx zitiert. Durch die finanzielle Unterstützung habe die Swiss unter anderem einen Grossteil der Arbeitsplätze in der Schweiz sichern können.

Bei Reisebüros und Reisenden, die in diesen Tagen wegen gestrichener Flüge überaus verärgert sind, dürfte indes der bundesrätliche Dank für die «konstruktive Zusammenarbeit» wohl eher weniger gut ankommen.

(TN)