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Swiss hält an ihrem Ziel fest, für das Gesamtjahr 2022 eine schwarze Null zu erreichen. Bild: Swiss

Swiss mit geringerem Verlust im ersten Quartal

Trotz der Omikron-Variante Anfang Jahr, konnte Swiss im ersten Quartal ihr Ergebnis gegenüber dem Vorjahr steigern. Von Januar bis März schrieb die Lufthansa-Tochter jedoch erneut rote Zahlen.

Die Omikron-Variante hat die Erholung der Luftfahrtbranche in den ersten Wochen des Jahres deutlich erschwert. Trotzdem konnte Swiss ihr operatives Ergebnis gegenüber Vorjahr substanziell um 75 Prozent verbessern. Das sind 75 Prozent weniger als vor einem Jahr, als sie ein operatives Defizit von 201,0 Millionen erlitten hatte. Zudem haben sich die Einnahmen infolge einer deutlichen Nachfragesteigerung mehr als verdoppelt: Der Umsatz stieg auf 712,0 Millionen Franken nach 299,6 Millionen im Startquartal 2021.

Zudem hat Swiss im Rahmen ihrer Restrukturierung weiterhin an systematischen Profitabilitätssteigerungen und Kostensenkungen gearbeitet. Belastend wirkte sich der Anstieg der Treibstoffkosten aus, die üblicherweise die grösste Kostenposition einer Fluggesellschaft ausmachen. Zudem wurde die Nachfrage durch den Ausbruch des Ukraine-Russland-Konfliktes kurzzeitig leicht abgeschwächt. Im ersten Quartal hat Swiss einen positiven Cashflow von über 200,0 Millionen Franken erwirtschaftet.

«Die deutliche Ergebnisverbesserung, die wir gegenüber Vorjahr erwirtschaften konnten, und der positive Cashflow stimmen uns zuversichtlich und bestätigen uns in unserem Ziel, das Gesamtjahr 2022 mit einer schwarzen Null abzuschliessen», erklärt Markus Binkert, CFO von Swiss.

Erholung der Passagierzahlen

Im ersten Quartal 2022 beförderte Swiss insgesamt über 1,8 Millionen Passagiere und damit knapp 6,5 Mal mehr als im Vorjahr. Dennoch liegen die Passagierzahlen immer noch deutlich unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019. Total führte Swiss über 18’300 Flüge durch, was einer Vervierfachung gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Auf dem gesamten Streckennetz hat Swiss im ersten Quartal 2022 insgesamt 156,6 Prozent mehr Sitzkilometer (ASK) angeboten, die Anzahl der verkauften Sitzkilometer (RPK) stieg im selben Zeitraum um 487,3 Prozent. Der Sitzladefaktor betrug durchschnittlich 62,9 Prozent und lag damit um 35,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

(TN)