Flug

Lowcost-Carrier Easyjet befindet sich auf Erholungskurs. Bild: Rémy Steiner Photography

80 Prozent der Easyjet-Flüge sind zurück

Der britische Lowcost-Carrier hat den Halbjahresverlust im Vergleich zu 2021 reduziert und blickt positiv in die Zukunft. Die Zahl der Flüge stieg auf über 82’000.

Aufatmen bei Easyjet. In seinem Handelsupdate für das Geschäftshalbjahr bis zum 31. März 2022 zieht der Konzern positive Bilanz. Die Verluste gegenüber dem Vorjahr haben sich verringert und die Handelsergebnisse erholen sich seit den Lockerungen der Reisebeschränkungen. Im März seien 80 Prozent der Kapazität des Geschäftsjahres 2019 erreicht worden.

Der Nachholbedarf an Flugreisen sei in der steigenden Nachfrage spürbar. Gleichzeitig buchen die Kunden zeitlich näher vor dem Abflugdatum. «Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass wir in diesem Sommer nah an das Flugniveau des Geschäftsjahres 2019 herankommen und zu den Gewinnern der Erholungsphase gehören werden», sagt CEO Johan Lundgren. Die Airline versiebenfachte die Zahl der Easyjet-Flüge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 82’200. Die Zahl der Fluggäste ist von rund 1,2 Millionen auf 11,5 Millionen gestiegen.

Da Easyjet in Osteuropa kaum vertreten ist und keine Strecken in die Ukraine, nach Russland oder Weissrussland bedient, bleibt der Flugplan vom Ukraine-Krieg unberührt. Die nächstgelegenen Destinationen Budapest und Krakau machen nur 1,4 Prozent der Gesamtkapazität aus. Ebenso ist die Airline von Umleitungen im Luftraum und damit einhergehendem erhöhtem Treibstoffverbrauch nicht betroffen. Für das zweite Geschäftshalbjahr habe die Airline sich ausserdem 64 Prozent des Treibstoffs zu 571 US-Dollar pro Tonne abgesichert. So ist sie nicht vom aktuellen Treibstoffpreis abhängig.

(TN)