Flug

Freuen sich auf viele Passagiere auf der Strecke Zürich-Podgorica (v.l.): Bojan Bubanja (Ground Operations Deputy Director), Violeta Mitrovic (Representative Switzerland/Germany) und Dragana Frantov Nikolic (Acting CEO) von Air Montenegro. Bild: JCR

Die Air Montenegro ist in Zürich angekommen

Am 8. April wurde die Verbindung zwischen Zürich und Podgorica aufgenommen. Das Interesse an Montenegro ist da: Der erste Flug ab Zürich war komplett ausgebucht.

Es war schon seit einiger Zeit bekannt, dass Air Montenegro ab dem 8. April jeweils drei wöchentliche Flüge zwischen Zürich und der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica anbieten würde, und zwar jeweils am Mittwoch, Freitag und Sonntag, mit einer Embraer E-195 (Travelnews berichtete). Damit wurde die Lücke geschlossen, welche nach dem Aus der Vorgängerin Montenegro Airline entstanden war, und gleichzeitig neue Konkurrenz für Chair Airlines geschaffen, welche diese Strecke ebenfalls bedient.

Im Rahmen eines kleinen Gate-Events wurde nun am 8. April der Erstflug ab Zürich gefeiert. Die Maschine aus Podgorica war zuvor 10 Minuten vor der planmässigen Ankunft gelandet, mit der neuen «Acting CEO» Dragana Frantov Nikolic und einem Fernsehteam aus Montenegro mit an Bord. Am Gate D43 im Zürcher Flughafen waren nebst den zahlreichen Fluggästen auch Vertreter des Flughafens Zürich, des Bodenabfertigungs-Dienstleisters AAS sowie einige Reiseveranstalter mit dabei, ebenso Travelnews. Die Story des Erstflugs lässt sich gut in Bildern festhalten...

Air Montenegro wurde im Eiltempo nach dem Aus ihrer Vorgängerin gegründet, weil Montenegro das europäische Land ist, dessen BIP am stärksten vom Tourismus abhängt. Da Montenegro ein relativ abgelegenes Ziel für seine wichtigsten Absatzmärkte wie Russland, Deutschland, Grossbritannien sowie auch die Schweiz ist, benötigt das Land dringend eine nationale Fluggesellschaft, welche Sitzplatzkapazitäten auf Strecken anbietet, die für andere ausländische Fluggesellschaften möglicherweise nicht als ausreichend rentabel angesehen werden. Doch für Air Montenegro ging es gut los: Der Erstflug erfolgte im Juni 2021, bereits im Dezember desselben Jahres hatte man, trotz Covid, über 100'000 Passagiere befördert.

Seitdem ging es weiter aufwärts. Aktuell werden bereits 12 Ziele angeflogen: Nebst Zürich sind dies Belgrad, Banja Luka, Frankfurt, Istanbul, Ljubljana, Lyon, Nantes, Paris, Prag und Tivat (mit eingerechnet natürlich auch Podgorica). Im Einsatz sind aktuell zwei Embraer E195-E2, demnächst bald schon deren drei. Diese Flugzeuge bieten 16 Business-Sitze in 1-1-Konfiguration sowie 100 Economy-Sitze.

Violeta Mitrovic, welche Air Montenegro in der Schweiz und in Deutschland vertritt (und die man in der Schweiz aufgrund ihrer früheren Rollen bei Emirates und Aeroflot kennt), erklärt, dass die Ticketkonditionen der Airline auf altbewährte Vorteile bauen: So ist das Mitführen eines Gepäckstücks immer erlaubt, und es gibt auch immer Mahlzeiten an Bord - also keine Zuschläge für irgendwelche Sonderleistungen, wie das im Rahmen der Einführung von «Fare Families» bei vielen anderen Airlines der Fall ist. In Economy gibt es die Flüge bereits ab 120 Franken, in der Business kosten diese ab 700 Franken, wobei es sich hier um eine «echte» Business handle und nicht einfach nur freigehaltene Mittelsitze.

(JCR)