Flug

Die Passagierentwicklung am Flughafen Zürich im Jahr 2021. Bild: ZRH

22 Prozent mehr Passagiere als im ersten Corona-Jahr

Es geht aufwärts am Flughafen Zürich. Doch noch fehlen zwei Drittel der Passagiere im Vergleich zum Vorkrisenjahr.

10'234'428 Reisende verzeichnete der Flughafen Zürich im Jahr 2021. Wir zücken die Liste mit den Passagierzahlen seit 1948 und fahren mit dem Finger die halbe Liste hinauf. Abgesehen vom Jahr 2020 mit 8,3 Millionen Passagieren finden wir erst im Jahr 1987 eine ähnlich tiefe Passagierzahl mit damals 10,6 Millionen. Das letztjährige Flugvolumen entsprach also jenem vor 34 Jahren.

Immerhin, kann man sagen. Denn gegenüber dem ersten Corona-Jahr 2020 entsprechen die 2021er-Zahlen einem Plus von 22,7 Prozent. Im Vergleich zum Rekordjahr 2019 mit 31,5 Millionen Passagieren fehlen aber weiterhin mehr als zwei Drittel.

Eine konstante Steigerung erfolgte über die zwölf Monate des vergangenen Jahres nicht (siehe Bild). Auf die tiefe Passagierzahlen im ersten Halbjahr folgte im Sommer und Herbst zwar eine Erholung, mehrfach ändernde Reise- und Quarantänebestimmungen und eine erneut unsichere Situation Ende Jahr wirkten sich dann aber wieder negativ auf das Passagier- und Verkehrsvolumen am Flughafen Zürich aus.

Total gab es im vergangenen Jahr 132’600 Flugbewegungen, was einem Plus von 19.1% gegenüber 2020 entspricht. Der Verkehrsanteil von Swiss betrug 51.7%, gefolgt von Edelweiss (9.7%), Lufthansa (3.0%) und Chair (2.7%). Wie sah es in den Flugzeugen aus? Leicht voller. Von 103 auf 108 Passagiere stieg die durchschnittliche Anzahl an. Die Auslastung stieg von 61,1 auf 63,9 Prozent an – im Vergleich dazu: die Sitzplatzauslastung im Normaljahr 2019 betrug 78,1 Prozent.

Und wie schauen die Erwartungen beim Flughafen Zürich fürs laufende Jahr aus? Dazu sagt Mediensprecherin Bettina Kunz: «Aktuell eine Prognose zu machen für das Jahr 2022 ist nicht ganz einfach. Wir gehen davon aus, dass sich eine Erholung einstellen wird im Frühling. Wie stark die sein wird, hängt davon ab, wie sehr und wie lange der Reiseverkehr eingeschränkt wird.»

(GWA)