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Über die Weihnachtstage fallen viele Lufthansa-Piloten krankheitshalber aus. Bild: Lufthansa

Lufthansas Problem mit kranken Piloten

Das Timing ist schlecht. Auf die Weihnachtstage hin fallen bei der Lufthansa viele Piloten krankheitshalber aus. Kurzfristig Ersatz zu finden, ist schwierig.

Viele Piloten haben sich bei der Lufthansa krank gemeldet, meldet «cash.ch». Einige Interkontinentalflüge mussten gestrichen werden, es handelt sind um Flüge vom 23. bis 26. Dezember, etwa nach Boston, Houston und Washington.

Betroffen ist die Teilflotte der Langstreckenflugzeuge Airbus A330/A340, für die intern dringend nach Ersatzpiloten und -pilotinnen für die Zeit bis Anfang Januar gesucht wird. Das Unternehmen warnt in einem internen Rundschreiben: «Aufgrund erhöhter Krankheitsquoten arbeitet die Crewdisposition bereits an Szenarien zur Ausdünnung des Flugplans.» Neben den Krankmeldungen erschweren demnach auch Quarantänepflichten nach bestimmten Flügen die Personalplanung.

Aufgrund der verschärften Corona-Lage streicht die Lufthansa im Winter zwar Zehntausende Flüge. «Ab Mitte Januar bis Februar sehen wir einen scharfen Abriss in den Buchungen. Im Winterflugplan müssen wir daher im Konzern rund 10 Prozent streichen», sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Konkret gehe es um 33'000 Flüge. Doch der weihnächtliche Engpass ist damit nicht entschärft.

Auch die beiden US-Airlines Delta und United müssen über Weihnachten viel Flüge streichen. Der Grund ist, dass viele Besatzungsmitglieder sich mit Corona angesteckt haben. Delta hat nach eigenen Angaben alle Möglichkeiten und Ressourcen ausgeschöpft, bevor die Airline rund 90 Flüge für Freitag stornieren musste. United Airlines strich 120 Flüge.

(TN)