Flug

Die B767-300 von United sieht man nun auch wieder am Aéroport de Genève. Bild: United Airlines

Genf hat wieder eine Nonstopverbindung nach Washington DC

United Airlines nahm die Route am 17. Dezember wieder auf. Darüber hinaus wurden eine neue Kooperation mit Virgin Atlantic sowie weitere Nachhaltigkeitsbemühungen kommuniziert.

Nachdem United Airlines bereits Anfang November die Flüge zwischen Genf und New York wieder aufgenommen hat, steht seit dem 17. Dezember 2021 auch Washington DC erneut auf dem Flugplan. Von Genf geht es aktuell viermal pro Woche – immer freitags, samstags, sonntags und montags – zum Washington Dulles International Airport. UA 975 startet jeweils um 11:40 Uhr am Aéroport International de Genève, mit Landung um 15:15 Uhr nahe der US-Hauptstadt.

Zum Einsatz kommt eine Boeing 767-300ER in spezieller Konfiguration. Die Maschine verfügt über ein grösseres Sitzplatzangebot in den Premiumkabinen. So befinden sich von den 167 Sitzplätzen 46 Flatbeds in United Polaris, die alle direkten Zugang zum Gang haben, sowie 22 Plätze in der neuen United Premium Plus Economy.

«Seit der Grenzöffnung Anfang November sehen wir eine verstärkte Nachfrage für Flüge in die USA», sagt Reto Schneider, Country Sales Manager Switzerland bei United, «aus diesem Grund freuen wir uns, nun auch unsere zweite Verbindung ab Genf wieder aufzunehmen und damit dort unseren Kunden insgesamt acht Flüge pro Woche in die USA anbieten zu können. Die Nonstopverbindung nach Washington, DC war schon immer sehr wichtig für Genf als Diplomatie- und Finanzzentrum.»

Neben den Flügen ab Genf nach Washington DC und New York/Newark fliegt United aktuell auf den Strecken von Zürich nach New York/Newark und Washington/Dulles. Ab 24. April 2022 folgen dann die neuen täglichen Flüge von Zürich nach Chicago, ausserdem ist ab Mai 2022 wieder die saisonale Verbindung zwischen Zürich und San Francisco vorgesehen (Travelnews berichtete). Im Sommer 2022 sind somit insgesamt sechs Routen zwischen der Schweiz und den USA geplant.

Neue Partnerschaft mit Virgin Australia

Es gibt aber noch weitere News von United. So wurde mit der Virgin Australia Group eine neue Partnerschaft vereinbart. Diese wird, vorbehaltlich Regierungsgenehmigung, bereits Anfang 2022 in Kraft treten und unter anderem Codesharing auf mehreren Routen beinhalten. Für United-Fluggäste bedeutet die neue Zusammenarbeit, dass sie zusätzliche Reisemöglichkeiten nach Down Under erhalten.

Aktuell fliegt United täglich von Los Angeles und von San Francisco nach Sydney. 2022 sollen zudem die Flüge von Houston nach Sydney sowie die Nonstop-Verbindungen nach Melbourne wieder aufgenommen werden. Dank der neuen Partnerschaft werden United-Fluggäste auch ganz bequem zahlreiche australische Ziele aus dem Streckennetz von Virgin Australia erreichen können, so zum Beispiel Brisbane, Perth und Adelaide.

Umgekehrt erhalten Passagiere der australischen Fluglinie Zugang zu mehr als 90 Zielen innerhalb der USA aus dem Streckennetz von United. Die Partnerschaft sieht ausserdem die Zusammenarbeit der Vielflieger-Programme MileagePlus und Velocity vor.

Weitere Investitionen in emissionsfreien Flugantrieb

Nicht zuletzt invesdtiert United weiter in emissionsfreien Flugantrieb - mittels einer Kooperation mit ZeroAvia. Demzufolge rüstet United seine Express-Flotte bis 2028 mit emissionsfreien, wasserstoffelektrischen Triebwerken aus. ZeroAvia ist ein führender Hersteller für wasserstoffelektrische Luftfahrtlösungen. Geplant ist die Nachrüstung von bis zu 50 Flugzeugen mit sogenannten ZA2000-RJ-Triebwerken, wobei auch ein Einsatz in Uniteds CRJ-550, dem einzigen 50-sitzigen Flugzeug mit First Class, in Überlegung ist.

«Gerade bei kleineren Maschinen ist der Einsatz von wasserstoffelektrischen Triebwerken wegweisend, wenn es um die Verwirklichung eines emissionsfreien Flugverkehrs geht», betont Scott Kirby, CEO von United. Anstatt fossile Brennstoffe zu verbrennen, nutzen mit Wasserstoff betriebene Elektromotoren den Strom, der durch die chemische Reaktion in einer Brennstoffzelle erzeugt wird. Da kein Kraftstoff verbrannt wird, entstehen keine klimaschädlichen Emissionen.

Die ZA2000-RJ-Triebwerke sollen paarweise als neue Energiequelle für bestehende Regionalflugzeuge eingesetzt werden. Die Vereinbarung zwischen United und ZeroAvia umfasst den Einsatz in bis zu 50 zweimotorigen Flugzeugen, die von United-Express-Partnern betrieben werden könnten, sobald sie vollständig entwickelt und von den Aufsichtsbehörden ab 2028 zugelassen sind.

United ist weltweit führend bei der Förderung von nachhaltigen Lösungen im Flugverkehr.

(JCR)