Zum Feiertag in den A350-900

Am gestrigen 31. August feierte Qatar Airways bereits das 17. Jahr des Bestehens von Flügen in die Schweiz. Hatte man vor zwei Jahren noch mit einem Fest am Zürichsee aufgewartet, gab es dieses Mal einen Einblick in einen Airbus A350-900 am Flughafen Zürich - und für die meisten Teilnehmenden eine erstmalige Begegnung mit der «QSuite», der prämierten Business Class von Qatar Airways.

Diese besticht durch viel Privatsphäre und insbesondere auch einer Art «Pod», bei welcher sich vier Personen gegenüber sitzen können (2+2), also zwei Personen rückwärts fliegen, und dabei zwei Sitze zu einem Doppelbett umgestellt werden können. An sämtlichen Sitzen gibt es Auflademöglichkeiten (nicht nur USB, sondern regelrechte Akkus) sowie Möglichkeiten zu einer NFC-Kartenbezahlung. Generell hat Qatar Airways in Sachen Covid-Massnahmen sehr viel gemacht - im nachfolgenden Video (auf Englisch) berichtet zuerst Commercial Manager Antonio Panariello über die aktuelle Nachfrage und Massnahmen zur FIFA-Fussball-WM 2022 in Katar, im zweiten Teil erfährt man von Airport Manager Greig Baillie mehr über das Flugerlebnis an Bord.

Der Stolz über das aktuelle Fluggerät war den Vertretern von Qatar Airways - nebst Panariello und Baillie war auch Marketing Managerin Valérie Iserland zugegen - richtig anzumerken. Qatar Airways war die erste Airline, welche den A350-900 nach Zürich brachte und auch schon die erste mit dem Boeing 787 Dreamliner, und es wurde auch unterstrichen, dass Qatar Airways als eine von ganz wenigen Airlines auch während der Pandemie stets von und nach Zürich flog.

Das scheint sich nun auch auszuzahlen. Die Flüge seien aktuell vor allem in der Premium-Klasse sehr gut ausgelastet und auch in der Economy komme man auf 50-70 Prozent Auslastung, hielt Baillie fest - am Tag des Besuchs war unter anderem eine FIFA-Delegation mitsamt FIFA-Präsident Gianni Infantino an Bord und die in der Schweiz eingestiegenen Passagiere waren ab Doha zu insgesamt 35 Destinationen unterwegs. Zur Erinnerung: Qatar Airways fliegt aktuell über 130 Destinationen weltweit an; vor der Pandemie waren es noch 170 Ziele, aber mit dieser Comeback-Quote steht Qatar Airways im Vergleich sehr gut da.

Wichtig zu wissen: Nach Zürich wird nicht immer mit dem A350-900 geflogen. Es kann auch mal einer der B787 Dreamliner oder eine der 57 Boeing 777 sein, oder auch ein A350-1000 - wobei die A350 aktuell lediglich nach Zürich und Madrid eingesetzt werden. Der Einsatz der Flugzeuge wird von der Nachfrage bestimmt. Darüber hinaus hat man nicht in jedem Fall schon die spektakuläre QSuite zu Verfügung: 27 der 53 A350 sind aktuell bereits mit einer QSuite ausgestattet, also rund die Hälfte; auch einige der B777 haben diese bereits erhalten. Natürlich werden alle Flugzeuge nach und nach damit umgerüstet und die neuen Flugzeuge erhalten sowieso gleich die neue Kabinenkonfiguration.

Die A380 bleiben derweil bis auf Weiteres ausgemustert. Qatar-CEO Akbar al-Baker scheint nie ein grosser Fan des Flugzeugs gewesen zu sein und ob/wann dieser Flugzeugtyp wieder in Verkehr gesetzt wird, steht noch nicht fest. Das tut dem Optimismus bei Qatar keinen Abbruch: «Wir verfügen über eine breite Flotte mit vielen Möglichkeiten und einem topmodernen Bord-Produkt», hält Panariello fest; darüber hinaus wurde der eigene Hub in Doha neulich zum weltbesten Airport gekürt. Vor diesem Hintergrund steht eine weitere Erhöhung der Frequenzen von/nach Zürich im Raum, über die gestern noch nichts Konkretes zu erfahren war, aber welche mit der Ankündigung von Erzrivale Emirates bestimmt an Dringlichkeit gewonnen hat. Aktuell fliegt Qatar Airways täglich ab Zürich.