Flug
Das sind aktuell die Renner-Destinationen bei der Edelweiss
Im Rahmen einer live vom Edelweiss Café am Flughafen Zürich übertragenen Medienkonferenz erinnerte die Schweizer Fluggesellschaft Edelweiss - vertreten durch Patrick Heymann (Chief Commercial Officer) sowie Andreas Meier (Leiter Corporate Communications) - heute daran, wohin in diesem Sommer überhaupt geflogen wird und wofür aktuell die beste Nachfrage besteht.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Edelweiss fliegt im Sommer 2021 an 55 Ferienziele weltweit, deren sechs neu angeboten werden. Es sind dies Puerto Plata (DomRep), Montego Bay (Jamaika), Keflavik (Island), Tivat (Montenegro) sowie Preveza und Skiathos (Griechenland). Tivat gilt hierunter als besonderer Geheimtipp, während beispielsweise Skiathos mit seiner spektakulär kurzen Landebahn, Puerto Plata oder auch Montego Bay früher schon mal im Edelweiss-Flugplan figurierten und nun ein Comeback feiern. Entgegen der ursprünglichen Planung figuriert dagegen Newquay (England) nicht mehr im Angebot.
Verraten wurde auch, für welche Ziele aktuell die Nachfrage am stärksten ist. So sieht bislang die «Sommer-Rangliste» von Edelweiss aus:
- Heraklion (Kreta/Griechenland)
- Ibiza (Spanien)
- Palma de Mallorca (Spanien)
- Mykonos (Griechenland)
- Teneriffa (Spanien)
Damit ist auch gleich klar, wohin die Schweizer prioritär verreisen: Nach Spanien und Griechenland. Dementsprechend hat Edelweiss auch sehr viele Ziele bzw. Kapazitäten für diese beiden Ziele bereitgestellt. Mykonos beschrieb Heymann dabei als die «Überraschung des Sommers»; dass das familienfreundliche Kreta oder die Balearen-Dauerbrenner obenaus schwingen, lässt sich einfacher erklären. Dass Teneriffa «nur» auf Rang 5 liegt, ist zumindest für die Sommersaison nicht so überraschend - wobei Heymann bemerkte, dass die Kanaren-Nachfrage aktuell wieder massiv anzieht. Aber auch Kroatien (drei EDW-Ziele: Pula, Split, Zagreb) werde gut bedient und nachgefragt, und auch die Nachfrage für das neue Ziel Keflavik auf Island sei sehr zufriedenstellend.
Auf der Langstrecke wurden insbesondere die Dominikanische Republik und Costa Rica hervorgehoben - auch visuell mit Zuschaltungen von Petra Cruz (DACH-Direktorin, Fremdenverkehrsamt der Dominikanischen Republik) und von Daniel Küng (Ara Tours, Costa Rica). Beide beschrieben detailliert, wie die Situation vor Ort «fast schon der Normalität entspricht» bzw. welche Restriktionen noch gelten. Darüber hinaus erklärten auch beide nochmals, wie die aktuellen Einreisebestimmungen für Schweizer in diesen beiden beliebten Ländern sind. Diese kann man, so erinnerte Heymann, natürlich auch auf der Edelweiss-Website nachsehen (und übrigens auch bei Travelnews). Ebenso gibt es auch Hinweise zum Partner Viselio, bei welchem man Test-Kits direkt über die Edelweiss-Website bestellen kann, und Heymann erinnerte daran, dass im Buchungsablauf bei Edelweiss auch spezifische Reiseversicherungen buchbar sind - hier sei gerade die Dominikanische Republik Vorreiter gewesen.
Ebenfalls ein Thema bei der Langstrecke war das Fehlen der Ziele in den USA und in Kanada, deren Öffnung sehnlichst erwartet wird - natürlich auch von Edelweiss. Heymann besitzt natürlich auch keine Glaskugel; er geht aber davon aus, dass es mit der erhofften Öffnung am 4. Juli nichts wird, «doch die Flüge nach Las Vegas und Tampa sind im August noch immer geladen». Und natürlich fanden auch die Ziele im Indischen Ozean Erwähnung, also die Seychellen und insbesondere die Malediven, vor 21 Jahren die erste Ferndestination von Edelweiss und dieses Jahr erstmals auch den ganzen Sommer über angeflogen. Ebenfalls stark sei die Nachfrage für Cancun in Mexiko. Dazu wurde festgehalten, dass an all diesen Zielen effiziente Sicherheitskonzepte in den Hotels implementiert wurden und auch eingefordert werden.
Und wohin geht es im Herbst?
Nach den Destinations-Betrachtungen folgten noch themenspezifische Betrachtungen, etwa zum Preisgefüge. Heymann ordnet das Preisniveau auf ungefähr demselben Level wie 2018/2019, natürlich da und dort mit Abweichungen. «Wer günstig fliegen will, muss früh buchen und vielleicht auch mal an einem Wochentag statt am Wochenende fliegen», so Heymann.
In diesem Zusammenhang wurde auch daran erinnert, dass die Nonstopflüge von Edelweiss gerade in der Corona-Zeit ein wesentlicher Vorteil sind, weil man sich dann nicht mit Transitbestimmungen und dergleichen herumschlagen muss - und auch eine gewisse Sicherheit herrscht. Von Travelnews angefragt, wieso es immer noch zu Flugzusammenlegungen komme, antwortete Heymann: «Wir versuchen, unsere Strecken entsprechend dem publizierten Flugplan zu bedienen. Es kann aber sein, dass gerade neu angebotene Ziele während den ersten 4-5 Rotationen oder auch am Saisonende nicht so viel Nachfrage haben. Da auf solchen Flügen jeweils bereits Personen gebucht sind, ist es oft ein probates Mittel, Flüge zu zwei Destinationen zu einem Dreiecksflug zusammenzulegen.» Damit lasse sich der Flugplan doch eigentlich wie publiziert durchziehen.
Auf die neue Konkurrenz, etwa in Form von Condor, angesprochen, erklärte Heymann, man sei sich Konkurrenz gewohnt, gerade auch aus Deutschland (man denke an die Air Berlin selig), doch müsse sich Edelweiss nicht verstecken und könne mit dem guten Angebot, dem Service und vor allem den Preisen, in denen das meiste inbegriffen ist, bei der Kundschaft punkten.
Zum Abschluss wurde noch ein Blick nach vorne getätigt. Was läuft im Herbst besonders gut? Hier tauchten einige der Winterklassiker zuerst auf, die Rede war von den Kanaren und Malediven, aber auch von Ägypten und karibischen Zielen. Ebenfalls spannend sei die Nachfrage-Entwicklung für das neue Ziel Tansania sowie für Muscat (Oman). Kurz: Die Ferienflüge sind angerichtet!