Flug

Eine Boeing B787-9 von Ethiopian Airlines am Flughafen in Addis Abeba: Bald auch ein üblicher Anblick in Zürich... Bild: Ethiopian Airlines

Ethiopian will definitiv auch Zürich anfliegen

Der Zeitpunkt der Flugaufnahme ist noch unklar. Doch sobald die Flüge stehen, wird das Afrika-Angebot ab Zürich umfassend ergänzt.

Vor einigen Monaten sprach Travelnews mit Hailegebrel Tadese Seboka, Area Manager Switzerland bei Ethiopian Airlines, über die Ziele des grössten afrikanischen Carriers. Damals ging es primär um den Ausbau der Frequenzen ab Genf und den verstärkten mittelfristigen Fokus auf Leisure-Kundschaft. Durch die Zeilen liess Tadese Seboka schon damals blicken, dass man allenfalls auch einen Blick auf Zürich wirft - und in die Limmatstadt wurde auch schon im Rahmen von reinem Cargo-Verkehr geflogen.

Wie Tadese Seboka gegenüber den Kollegen von «Aerotelegraph» nun offiziell bestätigt, ist Zürich weit oben auf der Prioritätenliste für die Aufnahme neuer Flüge in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba. Auf Nachfrage von Travelnews erklärt Tadese Seboka, dass es Pläne gegeben habe für einen Launch noch in diesem Jahr; allerdings sei die Einführung der neuen Flüge Covid-bedingt auf einen noch unbestimmten späteren Zeitpunkt verlegt worden.

So fliegt Ethiopian Airlines bis auf Weiteres weiterhin vier Mal pro Woche ab Genf nach Addis Abeba, was vor allem geschäftlicher und diplomatischer Verkehr ist; im deutschsprachigen Raum bislang auch je vier Mal pro Woche ab Frankfurt und ab Wien. Durch die Zugehörigkeit zur Star Alliance und der damit verbundenen Partnerschafts-Möglichkeiten mit den Star-Alliance-«Lokalmatadoren» Swiss, Lufthansa, United & Co. hat Ethiopian Airlines in Zürich sicherlich eine gute Karte zu spielen. Gerade der afrikanische Kontinent liesse sich so besser erschliessen. Aktuell bedient Ethiopian Airlines total 116 internationale und 23 äthiopische Ziele; im gesamten Afrika werden ab Addis Abeba 62 Ziele bedient, in Nahost, den Golfstaaten und Asien weitere 26 Ziele. Vor allem das Sub-Sahara-Afrika würde deutlich besser bedient, es gäbe aber auch eine neue Alternative für One-Stop-Flüge beispielsweise nach Singapur oder Bangkok.

Die Langstreckenflotte umfasst moderne Flugzeuge des Typs Boeing B-787 (Dreamliner), B777 und B767 sowie Airbus A350; im Kurzstreckenverkehr wird in der Regel auf B737 (auch Max-Typen) zurückgegriffen.

(JCR)