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Globair verzeichnet eine überaus gesteigerte Nachfrage im Segment Entry-Level-Jets und behält sich deshalb vor, die Flotte zu erweitern. Bild: Globair AG

Globeair profitiert von knappen Kommerz-Flugverbindungen

Der österreichische Privatjet-Anbieter Globeair rechnet in diesem Jahr mit 20 Prozent Zuwachs bei den Buchungen im Segment Entry-Level-Jets gegenüber dem Vorjahr. Die knappen Flugverbindungen von kommerziellen Airlines spielen dem Unternehmen in die Karten.

Nicht alle Bereiche in der Tourismusindustrie gehen als Verlierer aus der aktuellen Krise heraus. Die Sorge vor Ansteckungen mit dem Coronavirus und das stark reduzierte Flugangebot der klassischen Airlines haben zu einer verstärkten Nachfrage bei Privatjet-Anbietern geführt. Laut dem österreichischen Charter-Unternehmen Globeair AG nutzen immer mehr Personen und Unternehmen den Service von Entry-Level-Jets innerhalb Europas für Geschäftsreisen aber auch für private Trips.

«Im letzten Jahr hatte Globeair so viele neue Kunden wie noch nie gewonnen und eine Steigerung um 89 Prozent im Neukundengeschäft erzielt. Auch um den Jahreswechsel wurde ein zweistelliges Wachstum der Anfragen verzeichnet, für Dezember 2020 waren es 24 Prozent und im Januar 2021 waren es beachtliche 17 Prozent. Diese positive Entwicklung setzt sich aktuell im Februar ähnlich fort. Ein Grossteil dieses Zuwachses setzt sich aus Converter und Downgrader zusammen», erklärt Jonathan Berdoz, VP Marketing & Sales bei Globeair.

Zu den sogenannten Converter zählen üblicherweise Geschäftsreisende der Businessclass, die kommerzielle Airlines nutzen, jedoch wegen dem fehlenden Angebot der bisher genutzten Airlines auf Privatjets umsteigen und nun von der gewonnenen Zeitersparnis sowie garantierten Verfügbarkeit profitieren. Als Downgrader bezeichnet man bisherige Nutzer von Privatjets, welche jetzt statt den grösseren, eher luxuriösen Jets die kosteneffiziente Entry-Level-Kategorie bevorzugen, erklärt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Globeair sieht sich gut aufgestellt, um in diesem Jahr den europäischen Markt zu erobern. «Zumal das Serviceprodukt sehr nahe beim Business-Class Ticket liegt und darüber hinaus viele wertvolle Vorteile wie Effizienz, zeitliche Flexibilität, Sicherheit und Privatsphäre bietet», so das Unternehmen weiter. Globeair geht davon aus, dass sich für ausgewählte Premium Hotspots wie Sardinien, Korsika, Balearen und die Côte d’Azur vielversprechende Buchungsraten bieten. Parallel bereitet sich das Unternehmen auf eine Flottenerweiterung mit dem gleichen Modell vor, sollte die gesteigerte Nachfrage nachhaltig sein.

(TN)