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Der Flugzeugbauer Airbus schreibt im Jahr 2020 1,19 Milliarden Verlust. Bild: airbus.com

Airbus schreibt 2020 Milliardenverlust

Umgerechnet einen Verlust von 1,19 Milliarden Franken verzeichnete der europäische Flugzeughersteller Airbus im vergangenen Jahr.

Es kommt wenig überraschend, dass das Jahresergebnis des Flugzeugbauers Airbus im letzten Jahr schlecht ausfällt. Insgesamt verzeichnet das Unternehmen im 2020 einen Verlust von umgerechnet 1,19 Milliarden Franken. Dank einem Gewinn im letzten Quartal konnte der Verlust noch minimiert werden.

Laut einem Bericht vom Schweizer Newsportal «Nau.ch» schnitt das Unternehmen besser ab, als Analysten prophezeit hatten. Vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (bereinigtes Ebit) brach der Gewinn im Gesamtjahr zwar um 75 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro (1,84 Milliarden Franken) ein, fiel damit aber höher aus als von Branchenexperten gedacht.

Wie bereits im Jahr 2019 sollen demnach die Aktionäre auch im Krisenjahr 2020 auf ihre Dividenden verzichten. Für 2021 peile der Airbus-Chef Guillaume Faury die Auslieferung von ähnlich vielen Flugzeugen wie im Vorjahr an. Diese beliefen sich auf 566 Maschinen. Das bereinigte Ebit soll auf etwa 2 Milliarden Euro steigen.

Bereits im Juli letzten Jahres war klar, dass die Krise nicht spurlos an Airbus vorbeigehen würde. «Airbus steht vor der schwersten Krise, die diese Branche je erlebt hat», erklärte Vorstandschef Guillaume Faury damals. Als Folge gingen rund 15'000 Jobs verloren. Alleine in Deutschland und Frankreich waren je 5000 Stellen betroffen. Zwei Monate später war die Stimmung weiter betrübt. Weil das Unternehmen von einer langsameren Rückkehr der Nachfrage als ursprünglich angenommen rechnete, hat es weitere Kostensparmassnahmen angekündigt - auch bei der Belegschaft.

(nau/TN)