Flug

Rund die Hälfte der Alitalia-Flotte soll in Zukunft noch im Einsatz stehen. Bild: AZ

Die Italiana ist eine halbe Alitalia

Die Pläne der Alitalia-Nachfolgesellschaft werden konkreter. Statt 100 Flugzeuge sollen bald nur noch rund 50 Maschinen im Einsatz stehen.

Die italienische Regierung will mit der Fluggesellschaft «Italia Trasporto Aereo» einen Neustart hinlegen und so einen wettbewerbsfähigen Alitalia-Nachfolger präsentieren, wie wir bereits berichtet haben. Jetzt werden die Pläne konkreter.

Die ITA – oder «Italiana» wie sie Verkehrsminister Paola De Micheli auch schon genannt hat – soll künftig statt mit 100 noch mit 52 Flugzeugen operieren. Total 61 Routen sind geplant, die Anzahl Beschäftigte dürfte sich von 11'000 auf 5500 halbieren. Im April kommenden Jahres könnte die Airline an den Start gehen, hat ITA-Geschäftsführer Fabio Lazzerini in Aussicht gestellt.

Als Hubs sollen Rom Fiumicino und Mailand Linate dienen. Wichtige Märkte sieht Ita in den Ländern, zu denen Italien enge Beziehungen in Wirtschaft und Tourismus habe, wie der «Corriere della sera» schreibt. Gleichzeitig will sich die neue Airline von Billigfluglinien absetzen und etwa Flugzeiten angepasst an die Bedürfnisse von Business- und Freizeitreisenden anbieten.

Ita geht von Investitionen von 2,9 Milliarden Euro aus, wobei der Hauptanteil in die Flotte und rund 300 Millionen Euro in die Digitalisierung fliessen sollen. Bis 2025 will die Airline einen jährlichen Umsatz von rund 3,4 Milliarden Euro machen.

(TN)