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Ryanair führt den Flottenausbau trotz Corona-Krise fort. Bild: FR

Ryanair will sich 75 Maschinen des Krisenfliegers 737 Max sichern

Nachdem das Flugverbot für Boeings Krisenjet 737 Max aufgehoben wurde, zieht Ryanair eine Kaufoption für weitere 75 Maschinen.

Corona-Krise hin, beschädigtes 737-Max-Image her: Ryanair hält am geplanten Auftragsvolumen von 210 Exemplaren des Boeing-Jets fest. Die Auslieferungen sollen ab Frühjahr 2021 beginnen.

Nach eigenen Angaben hat Ryanair feste Bestellungen im Wert von 22 Milliarden Dollar für den Flugzeugtyp im Auftragsbuch. Boeing kann die Unterstützung gut gebrauchen, der US-Luftfahrtriese leidet wegen des 737-Max-Debakels und der Pandemie unter einer heftigen Stornierungswelle und gerät gegenüber dem Konkurrenten Airbus immer weiter ins Hintertreffen. Allerdings musste Boeing gegenüber Ryanair auch deutliche Zugeständnisse machen.

Die 737 Max war im März 2019 nach zwei Abstürzen mit 346 Toten aus dem Verkehr gezogen worden. Als Hauptursache der Unglücke galt ein fehlerhaftes Steuerungsprogramm, das die Maschinen Richtung Boden lenkte. Im November wurden die Flugverbote in den USA, in Europa und in Brasilien unter strikten Auflagen aufgehoben. Boeing hatte die Probleme eigentlich schon viel früher behoben haben wollen.

(TN)