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Boeings Unglücksflieger 737 Max erhält nach 1,5 Jahren endlich wieder die Flugerlaubnis. Bild: Boeing

Der Unglücksflieger darf wieder abheben

Nach 1,5 Jahren gibt die US-Flugaufsicht grünes Licht für die Starterlaubnis des Boeing 737 Max. Sobald die letzten Wartungsarbeiten und Piloten-Trainings abgeschlossen sind, kann der Betrieb wieder aufgenommen werden.

Es waren turbulente eineinhalb Jahre für den US-Amerikanischen Flugzeughersteller Boeing. Innerhalb von sechs Monaten sind gleich zwei Maschinen des Typs Boeing 737 Max abgestürzt. Am 29. Oktober 2018 eine Lion-Air-Maschine in Indonesien und knapp fünf Monate später eine Ethiopian-Airlines-Maschine auf dem Weg von Addis Abeba nach Nairobi. Insgesamt forderten die Unfälle 346 Menschenleben. Die Maschinen wurden weltweit aus dem Verkehr gezogen.

Nun gibt es grünes Licht am Ende des Tunnels: Die US-Flugaufsicht FAA hat am Mittwoch in Washington mitgeteilt, dass die Boeing 737 die Starterlaubnis zurückerhält. Eine Voraussetzung dafür ist aber die Installation einer neuen Steuerungssoftware an den Flugzeugen. Bevor die Flugzeuge wieder abheben dürfen müssen zudem die letzten Wartungsarbeiten und Piloten-Trainings abgeschlossen werden.

Als Hauptursache der Abstürze galt ein fehlerhaftes Steuerungsprogramm. Boeing hatte die Probleme eigentlich bereits nach dem ersten Absturz beheben wollen. Doch es traten wiederholt weitere Mängel auf. Zuletzt sagte der Hersteller, dass die Maschinen ab Januar 2020 wieder kommerziell fliegen.

(NWI)