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Unter anderem können Flüge mit GlobeAir von Genf nach Paris jetzt über die GDS-Anbieter gebucht werden. Bild: GlobeAir/Holger Frank

GlobeAir bietet Flugtickets auf GDS-Plattformen an

Um den Feriengästen und Geschäftspersonen das Reisen auch in Corona-Zeiten möglich zu machen und mehr potenzielle Kunden als zuvor anzusprechen, bietet der österreichische Privatjet-Fluganbieter GlobeAir jetzt gewisse Flüge auf allen Flug-Reservations-Plattformen an.

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie sieht die österreichische Airline GlobeAir einen länger anhaltenden Bedarf für ausgewählte Strecken wie zum Beispiel Linz – Frankfurt, Genf – Paris oder München – Hamburg einer breiteren Masse anzubieten. Deshalb ist GlobeAir mit der Integration bevorzugter Routen in die globale Distributionssysteme (GDS), die durch den führenden Technologie-Experten WorldTicket (WT) ermöglicht wurde, einen Schritt weiter gegangen. Dadurch können in der aktuellen Corona-Pandemie private und geschäftliche Reisen wieder stärker möglich gemacht werden. Die Privatjet-Flüge können jetzt also im globalen Netzwerk der Reisebranche unter dem IATA Airline Code «W2» gebucht werden.

Über den gesamten Globus werden durch GDS rund 550‘000 Reiseanbieter – wie Skyscanner, Expedia oder Opodo – mit möglichst vielen Zweigstellen (Beherbergungs-, Verpflegungs- und Transportbetriebe) in Echtzeit vernetzt. «Wir sehen mit GDS die Möglichkeit den Bedarf an alternativen Flugmöglichkeiten, aufgrund des Rückganges des kommerziellen Flugplanes abzudecken und diese Lücke auf ausgewählten Strecken zu füllen», erklärt Dieter Pammer, Director Business Development von GlobeAir. Rund sieben von zehn Flugtickets werden über GDS-Anbieter verkauft, von denen Amadeus, Sabre, Worldspan und Galileo zu den bekanntesten zählen. Durch diese gigantischen Distributionssysteme, erhofft sich GlobeAir eine Steigerung des Umsatzes, Stärkung des Markenbilds und in neuen Marktsegmenten aktiv zu werden. Darüber hinaus kann man durch die beeindruckende Bandbreite mehr potenzielle Kunden als je zuvor anzusprechen.

Zehn Mal weniger Touchpoints auf einem Privatflug

«Durch die Anbindung an die GDS-Systeme können wir unsere Dienstleistung auf Knopfdruck weltweit einer breiten Zielgruppe zur Verfügung stellen und als Alternative für ausgefallene Flugstrecken in Europa einspringen», äussert sich Bernhard Fragner, CEO GlobeAir. Um im GDS weltweit buchbar zu werden, sah die Charter-Fluggesellschaft die Chance darin, die richtige Kooperation einzugehen. Der technische und wirtschaftliche Aufwand wäre ansonsten nicht tragbar, da ein zentrales Reservierungssystem notwendig ist, welches von Experten täglich geprüft und gewartet werden muss. Die GDS sind immer noch wichtige Datenlieferanten für geschäftlich buchende Reisebüros, die in Zeiten von COVID-19 optimale Flugmöglichkeiten suchen.

Bei der Privatjet-Fluggesellschaft profitieren Reisende nun nicht nur von dem Vorteil, dass diverse Flüge auf allen Plattformen gebucht werden können, sondern kommt hinzu, dass Konsumierende bei einem Privatjet-Flug fremden Personen nur ungefähr 20 Touchpoints ausgesetzt ist. Hingegen sind es bei herkömmlichen kommerziellen Fluglinien rund 200 Touchpoints. Dies steigert die biologische Sicherheit, welche durch die Covid-19-Pandemie deutlich an Stellenwert gewonnen hat.

(TN)