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70 Stellen fallen in Basel und Genf weg bei easyjet. Bild: Frederick Tubiermont

Easyjet streicht 70 Stellen in der Schweiz

An den beiden easyJet Standorten Basel und Genf werden insgesamt 70 Jobs wegfallen. Zudem wird in Basel die Flotte um zwei Flugzeuge reduziert.

EasyJet Switzerland hat heute (5. Oktober) ein formelles Konsultationsverfahren mit seinen Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaften – ESPA und VPOD1 – eingeleitet. Zurzeit stationiert die britische Fluggesellschaft 12 Flugzeuge und beschäftigt 450 Mitarbeitende in Basel sowie 15 Flugzeuge und 570 Mitarbeitende in Genf. Jetzt plant der Low-Cost-Carrier den Abbau von rund 70 Stellen an seinen Schweizer Standorten Genf und Basel. Zudem soll die Flotte in Basel um zwei Flugzeuge reduziert werden, wie die Flugzeuggesellschaft in einer Mitteilung bekannt gab. Seit Beginn der Pandemie hat easyJet entschiedene Massnahmen ergriffen, um Kosten und nicht-kritische Ausgaben in allen Unternehmensbereichen zu reduzieren und die Auswirkungen einzudämmen.

«Wir verpflichten uns zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit unseren Arbeitnehmervertretern in der Schweiz mit dem Ziel, Arbeitsplatzverluste so weit wie möglich zu vermeiden und Versetzungsmöglichkeiten innerhalb unserer lokalen Basen zu ermöglichen», erklärt Jean-Marc Thevenaz – Geschäftsführer von easyJet Switzerland.

Bereits Ende Mai hat die Fluggesellschaft angekündigt, dass als Folge der Pandemie möglicherweise bis zu 30 Prozent des Personals der gesamten Fluggesellschaft abgebaut wird, sowie das Netzwerk und die Basen in ganz Europa optimiert werden. «Wir konzentrieren uns darauf, das zu tun, was für die wirtschaftliche Stabilität und den langfristigen Erfolg des Unternehmens richtig ist, damit wir in Zukunft Arbeitsplätze erhalten können», teilt Thevenaz weiter mit. Die sinkende Nachfrage sowie die Aussichten bis 2023 bedeuten für easyJet, dass weniger Flugzeuge benötigt werden und weniger Einsatzmöglichkeiten für deren Mitarbeitenden verfügbar ist. 2019 bediente easyJet Switzerland noch 156 Destinationen und flog 15.1 Millionen Passagiere von und in die Schweiz.

(TN)