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Einige der Ryanair-Flugzeuge werden im Oktober am Boden stehen bleiben. Die Fluggesellschaft hat bekannt gegeben, dass sie die Flugkapazität reduziert. Bild: ryanair.com

Ryanair reduziert im Oktober die Flugkapazität

Die irische Billigfluggesellschaft rechnet damit, dass ihre Kapazität im Oktober auf 40 Prozent des Niveaus vom Oktober 2019 sinken wird.

Nach der Mitteilung von easyJet letzte Woche, gibt nun auch Ryanair bekannt, dass sie ihre Flugkapazität reduzieren werde. Das Hochfahren von Flugplänen geschieht anscheinend doch nicht so schnell, wie es die meisten Airlines es gerne hätte. Ryanair kündigte am vergangenen Freitag (18. September) an, dass sie ihre Kapazität für Oktober 2020 um weitere 20 Prozent reduzieren wird - zusätzlich zu der bereits Mitte August angekündigten Kürzung um 20 Prozent. Die irische Billigfluggesellschaft rechnet nun damit, dass ihre Kapazität im Oktober auf ca. 40 Prozent des Niveaus vom Oktober 2019 sinken wird, erwartet aber, dass sie bei diesem reduzierten Flugplan eine Auslastung von über 70 Prozent beibehalten wird. Aufgrund ständiger Änderungen der Reisebeschränkungen- und Richtlinien der europäischen Regierungen, sei grosser Schaden für die Fluggesellschaft entstanden und deshalb seien die Kapazitätskürzungen notwendig, teilt Ryanair mit. Die kurzfristigen Anpassungen lindere die Bereitschaft der Kunden zu Neubuchungen.

«Wir sind enttäuscht, unsere Oktober-Kapazität von 50 Prozent auf 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu reduzieren. Da die Zuversicht der Kunden jedoch durch das Missmanagement der Regierung in Bezug auf die Covid-Reiserichtlinien geschädigt wird, können viele Ryanair-Kunden aus geschäftlichen oder dringenden familiären Gründen nicht reisen, ohne ineffektive 14-tägige Quarantäneregelungen einhalten zu müssen», äussert sich ein Pressesprecher von Ryanair in einer Medienmitteilung.

Ryanair begrüsst den Plan der EU-Kommission, die Reisebeschränkungen innerhalb der EU aufzuheben - Travelnews hat darüber berichtet. Ryanair fordert, dass koordinierte Ansätze unverzüglich von allen EU-Staaten, insbesondere Irland, umgesetzt werden, damit EU-Bürger die notwendigen Buchungen für Geschäfts- und Familienreisen vornehmen können, ohne sich Sorgen über Flugannullierungen und/oder ineffektive Quarantänevorschriften machen zu müssen.

(NIM)