Flug

Die Kostenhürde für Reisebüros, Flugsitze der Swiss via ein GDS zu buchen, wird höher. Bild: Rémy Steiner Photography

Distribution Cost Charge erhöht sich bei Swiss auf 19 Franken

Die GDS-Vertriebsgebühr der Swiss verteuert sich um drei Franken. Die neue Regelung tritt am 1. Oktober in Kraft.

Flugtickets der Lufthansa Group, die ab dem 1. Oktober 2020 über ein Global Distribution System (GDS) ausgestellt werden, werden mit einer erhöhten Vertriebspauschale (Distribution Cost Charge) belastet. Belief sich diese bis anhin auf 16 Franken, fallen neu nun 19 Franken an. Die Regelung betrifft neben der Swiss auch Austrian Airlines, Lufthansa, Air Dolomiti und Brussels Airlines. Als Grund für diese Anpassung nennt die LH Group im jüngsten Agenten-Newsletter den Anstieg der GDS-Kosten seit der Einführung der DCC im September 2015. Die DCC wird weiterhin über einen YR-Steuercode in allen GDS erhoben.

Für Reisebüro-Agenten steigt künftig der Druck vom klassischen GDS wegzushiften hin zu DCC-freien Buchungskanälen, etwa den gebührenfreien direkten Buchungskanälen der einzelnen Airlines. Im Newsletter werden die Agenten dazu aufgefordert, sich auf die neuen Kanäle zu konzentrieren. «Gerne beraten wir Sie zum NDC-Partnerprogramm und zu SPRK, unserer kostenlosen webbasierten Buchungsplattform für Reisebüros, oder der direkten NDC-API der Fluggesellschaften des Lufthansa Konzerns. Immer mehr Vertriebspartner nutzen eine direkte Zugangslösung zu den Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns nutzen», heisst es weiter.

(TN)