Flug

Die Swiss passt ihre Sicherheits- und Hygienemassnahmen an die europäischen Standards an. Bild: Obed Tewes

Swiss erhöht die Sicherheit an Bord weiter

Die Lufthansa-Gruppe hat im Namen aller dazugehörigen Airlines die Charta der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) zum sicheren Fliegen unter Pandemiebedingungen unterschrieben.

Spezielle Zeiten erfordern spezielle Massnahmen. Durch die Coronavirus-Pandemie haben Sicherheit und Hygiene in allen Lebensbereichen stark an Bedeutung gewonnen. So präsentierte die Swiss bereits Ende Mai ihr umfassendes Schutzkonzept. Nun geht die Airline noch einen Schritt weiter. Die Lufthansa Group hat sich im Namen aller Airlines der Gruppe - also Swiss, Lufthansa, Austrian Airlines, Eurowings und Brussels Airlines - der Charta der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) zum sicheren Fliegen unter Pandemiebedingungen angeschlossen.

Die EASA stellt Richtlinien auf, die in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) entwickelt wurden. Zum ECDC-Verbund gehört als deutscher Vertreter das Robert-Koch-Institut. Die EASA konnte unter Einbindung aller Mitgliedstaaten in Zusammenar­beit mit der ECDC die weltweit strengsten Regeln eines Staatenverbunds definie­ren. So wurden einheitliche Standards etabliert, die die Komplexität für die Airlines reduzieren, Verlässlichkeit und zusätzliche Sicherheit erzeugen. Darüber hinaus haben sich die Flughäfen Frankfurt, München, Wien und Brüssel für diese Richtlinien verpflichtet - Zürich ist offenbar nicht mit dabei. So kann ein einheitliches Passagierschutz-System auch auf dem Boden umgesetzt werden.

Thomas Klühr, CEO von SWISS: «Wir haben die Sicherheitsmassnahmen für unsere Fluggäste und Mitarbeitenden am Boden und an Bord in den letzten Monaten kontinuierlich erweitert. Mit der Unterzeichnung der EASA-Charta bekennen wir uns zu strengen Standards im Luftverkehr und sind überzeugt, damit das Reisen im Flugzeug in diesen herausfordernden Zeiten noch sicherer zu machen». Swiss habe als Teil der Lufthansa Group den Entstehungsprozess der Charta mit den Branchenverbänden International Air Transport Association (IATA) und Airlines for Europe (A4E) aus Sicht der fliegerischen Praxis begleitet.

Um das Vertrauen ins Fliegen als sicheren Reiseweg zu bestärken, werden Swiss und die Lufthansa Group darauf hinarbeiten, dass weitere Staaten, Fluggesellschaften und Flughäfen weltweit diese Standards übernehmen, um für Reisende möglichst einheitliche Bedingungen zu gewährleisten und um einen erfolgreichen Beitrag zur Pandemiebekämpfung insgesamt zu leisten.

(NWI)