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Emirates streicht aufgrund der Coronavirus-Krise bis zu 9000 Jobs. Bild: Emirates

Bei Emirates verschwinden 9000 Jobs

Infolge der Coronavirus-Krise streicht die arabische Airline rund 15 Prozent der Stellen.

Der Flugsektor ist der Coronavirus-Pandemie besonders zum Opfer gefallen. Praktisch über Nacht mussten die Airlines ihren Betrieb stillegen und der Grossteil der Maschinen wurde parkiert. Eine Erholung der Nachfrage nach Flugreisen zeigt sich nur zögerlich. Die Spuren, welche die Pandemie in der Wirtschaft hinterlässt, werden erst jetzt so richtig deutlich - auch bei den grossen, internationalen Airlines wie Emirates. CEO Tim Clark gibt in einem Interview mit der englischen «BBC» bekannt, dass die Airline rund 9000 Jobs streichen muss. Das macht rund 15 Prozent der Beschäftigten aus. Noch vor der Krise zählte das Unternehmen 60'000 Mitarbeitende.

Betroffen von den Job-Kürzungen sind vor allem das Kabinenpersonal sowie die Piloten. Alleine vergangene Woche erhielten 700 Piloten die Kündigung. Airbus-Piloten sind mehr von den Stellenstreichungen betroffen als jene, welche die Boeing 777 fliegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die kleineren Boeing-Flugzeuge besser mit Passagieren gefüllt werden können. Dennoch gibt Clark zu bedenken, dass das Unternehmen weniger schlimm von Krise gezeichnet ist als andere Airlines.

Wie schlimm das Business unter den Auswirkungen der Pandemie leidet, prognostiziert die IATA, welche 290 Airlines vertritt. Die Vereinigung warnt davor, dass im Flugsektor in diesem Jahr rund 84 Milliarden US-Dollar (79 Milliarden Schweizer Franken) sowie eine Million Arbeitsplätze verloren gehen. Wie Travelnews bereits letzte Woche berichtete, stehen beispielsweise auch bei United Airlines 36'000 Jobs auf der Kippe.

Emirates kommt nach Genf zurück

Dennoch hat Emirates nicht nur schlechte Nachrichten im Gepäck. Ab dem 15. Juli kehrt die Fluggesellschaft mit drei wöchentlichen Flügen von Dubai nach Genf zurück. Der Flug EK90 startet jeweils mittwochs, freitags und samstags um 15.15 Uhr in Genf und landet um 23.45 Uhr in Dubai. Der Rückflug EK89 hebt um 8.30 Uhr vom Dubai International Airport ab und erreicht den Genfer Flughafen um 13.15 Uhr.

Um den Kunden Flexibilität zu bieten, hat Emirates die Buchungsrichtlinien angepasst. Wer bis zum 31. Juli 2020 ein Flugticket für Reisen am oder vor dem 30. November 2020 kauft, profitieren von erweiterten Umbuchungsmöglichkeiten, sollten sich die Reisepläne aufgrund unerwarteter Flug- oder Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19 ändern. Darüber hinaus kommt an Bord ein umfassendes Sicherheitskonzept zur Anwendung. Fluggäste werden weiterhin gebeten zu beachten, dass einige Reisebeschränkungen bestehen bleiben und Reisende nur dann auf Flügen akzeptiert werden, wenn sie die Anforderungen ihrer Zielländer in Bezug auf die Einreisekriterien erfüllen. Besucher Dubais sollten im Besitz einer internationalen Krankenversicherung sein, welche die Erkrankung an Covid-19 während der gesamten Aufenthaltsdauer abdeckt.

(NWI)