Flug

Die Flugzeuge von Jet2.com kehren zunächst nicht an den Genfer Flughimmel zurück. Bild: Aldo Bidini [GFDL 1.2 (http://www.gnu.org/licenses/old-licenses/fdl-1.2.html)]

Jet2 reduziert das Angebot markant

Die britische Billigfluggesellschaft kämpft ums Überleben. Die bisherigen Flüge ab Genf werden bis auf Weiteres nicht wieder aufgenommen.

Die britische Billigfluggesellschaft, welche bis zum Ausbruch der Coronavirus-Pandemie auch Flüge ab Genf bot (saisonale Flüge für britische Skitouristen), hat letzte Woche angekündigt, dass die Sommerangebote 2020 sowie auch schon 2021 deutlich zusammengestrichen werden. Gleichzeitig gab die Pilotenvereinigung BALPA bekannt, dass die Airline 102 Piloten entlässt. Diese Massnahmen seien leider unausweichlich gewesen, wird die Airline zitiert. Wie genau der Sommerflugplan künftig aussieht, ist noch nicht ganz festgelegt. Ob Genf im kommenden Winter wieder angeflogen wird, steht wohl ebenfalls noch auf der Kippe.

Die Airline unterhält Basen in Leeds, Birmingham, London-Stansted, Newcastle, Manchester, Edinburgh, Glasgow und Belfast. Sie ist nicht die erste britische Airline, welche wegen der Pandemie - und wohl auch wegen den Problemen Grossbritanniens im Kampf gegen dieselbe, was in einer Quarantänepflicht für Reisende mündete - mit Problemen kämpft. So hatte etwa Virgin Atlantic bereits im Mai angekündigt, dass 3000 Arbeitsplätze in Grossbritannien abgebaut werden.

Auch der Eurostar lässt Federn

Auch die Bahnverbindung durch den Eurotunnel mit dem Eurostar-Zug ist von der Pandemie betroffen. Parallel zu Jet2 wurde bekannt gegeben, dass drei Städte in Frankreich (Lyon, Avignon, Marseille) vorerst nicht mehr angefahren werden. Die Bahn wolle sich auf Verkehr zwischen Hauptstädten konzentrieren (also zwischen London und Paris, Amsterdam sowie Brüssel), für welche es derzeit auch die meiste Nachfrage gebe. Der Eurostar verkehrt mit verminderten Mahlzeitenangebot und Maskenpflicht, weshalb kürzere bzw. direkte Strecken bevorzugt werden.

(JCR)