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«This crises has hit us very, very hard», sagt Qantas-Chef Alan Joyce. Bild: ABC News

Brutaler Einschnitt bei Qantas

Jetzt werden die Corona-Auswirkungen bei den Airlines immer deutlicher: Qantas verkleinert die Belegschaft um 20 Prozent, 6000 Stellen fallen weg.

Qantas-Chef Alan Joyce hat den Fahrplan für die nächsten drei Jahre bekanntgegeben. In seiner Rede zeichnet er ein düsteres Bild, «this crises has hit us very, very hard». Die Auswirkungen würden noch lange zu spüren sein.

«Wir müssen uns für mehrere Jahre positionieren, wenn der Umsatz viel niedriger ausfällt», erklärt Joyce bei der Vorstellung seines Drei-Jahre-Plans. «Und das bedeutet, kurzfristig eine viel kleinere Fluggesellschaft zu werden.»

Mindestens 6000 Stellen werden unter den 29'000 Mitarbeitern gestrichen. Weitere 15'000 Mitarbeiter der Qantas bleiben vorübergehend freigestellt, bis vor allem der internationale Flugverkehr wieder zunehme.

Rund 100 Flugzeuge müssten gemäss Joyce zudem für bis zu 12 Monate oder noch länger am Boden bleiben. Die sechs in der Flotte verbliebenen Boeing 747 des australischen Carriers sollen sofort – und nicht wie geplant erst in sechs Monaten – in den Ruhestand geschickt werden.Im Rahmen des Drei-Jahres-Plans hat sich Geschäftsführer Joyce bereiterklärt, bis mindestens Juni 2023 an der Spitze des Konzerns zu bleiben.

Die Regierung in Australien hatte vergangene Woche angekündigt, dass internationale Reisen wahrscheinlich erst wieder im kommenden Jahr möglich sein werden, allerdings werde eine Lockerung der Einreisebestimmungen für Studenten und andere Langzeitbesucher in Betracht gezogen.

(TN)