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Bei der Ankunft in Frankreich müssen Fluggäste eine internationale Reisebescheinigung für Frankreich vorweisen – dies gilt auch für Transitreisende. Bild: Air France

Air France fährt den Flugplan wieder hoch

Ab dem 10. Juni wird deutlich ausgebaut - unter anderem wird ab Zürich wieder Paris angeflogen.

Im Mai flogen Air France und deren Schwestergesellschaft KLM die Schweiz lediglich mit einem «Rumpfflugplan» an: Ab Zürich und Genf gab es je einen täglichen KLM-Flug nach Amsterdam, und an zwei Wochentagen von Air France einen Flug ab Genf nach Paris. Doch bald wird wieder hochgefahren.

Ab dem 10. Juni 2020 wird Air France ihre Flüge von Zürich nach Paris Charles-de-Gaulle schrittweise wieder aufnehmen. Bis Ende Juni möchte die Fluggesellschaft von einem Flug auf vier Flüge pro Woche erhöhen. Die Flüge werden jeweils mit einem Airbus A318 oder A320 durchgeführt. KLM hat noch keine näheren Details zum Juni-Flugplan publiziert, dies jedoch in Aussicht gestellt.

Aktuell fliegt Air France lediglich mit rund 4 Prozent seiner ursprünglich geplanten Kapazität 43 Ziele weltweit an. Bis Ende Juni wird die Kapazität auf 15 Prozent hochgefahren. Dadurch, dass Paris wieder im Flugplan figuriert, eröffnen sich für Schweizer Flugreisende somit auch via Paris wieder zahlreiche interessante Umsteigemöglichkeiten.

So wird der Flugplan von/nach Paris-Charles de Gaulle per Ende Juni 2020 aussehen:

  • Frankreich: Ajaccio, Bastia, Biarritz, Bordeaux, Brest, Calvi, Clermont-Ferrand, Figari, Marseille, Montpellier, Nizza, Pau, Perpignan, Toulon, Toulouse
  • Französische Überseeterritorien und Karibik: Cayenne, Fort-de-France, Pointe-à-Pitre, Saint-Denis de La Réunion, Saint-Martin (nur Cargo)
  • Europa: Amsterdam, Athen, Barcelona, Bari, Bergen, Berlin, Birmingham, Bologna, Budapest, Bukarest, Dublin, Düsseldorf, Edinburgh, Eriwan, Florenz, Frankfurt, Genf, Hamburg, Hannover, Heraklion, Ibiza, Kopenhagen, Lissabon, Ljubljana, London, Madrid, Mailand, Manchester, München, Neapel, Newcastle, Oslo, Palma de Mallorca, Porto, Prag, Rom, Stockholm, Venedig, Warschau, Wien, Zürich
  • Nordamerika: Atlanta, Boston (nur Cargo), Chicago, New York, Los Angeles, Mexico City, Montréal
  • Lateinamerika: Panama City (nur Cargo), Rio de Janeiro, Sao Paulo
  • Asien: Bangkok (nur Cargo), Ho Chi Minh City (nur Cargo), Hong Kong, Osaka, Seoul, Shanghai (nur Cargo), Singapur, Tokio
  • Naher und Mittlerer Osten: Bangalore, Beirut (ab 29. Juni), Mumbai, Delhi, Dubai, Kairo
  • Afrika: Abidjan (nur Cargo), Bamako (nur Cargo), Conakry, Cotonou, Douala, Nouakchott, Yaounde (plus möglicherweise weitere Ziele, je nach Status der Grenzöffnungen)

Darüber hinaus fährt Air France auch ihr Flugprogramm ab Lyon wieder hoch: Ab der zweitgrössten französischen Stadt, die unweit von Genf gelegen ist, werden im Juni schrittweise innerfranzösische Routen nach Biarritz, Bordeaux, Brest, Caen, Lille, Nantes, Nizza, Pau, Rennes, Strassburg und Toulouse wieder aufgenommen.

Hinweise zur richtigen Reisevorbereitung

Air France empfiehlt, sich vor der Reiseplanung mit den zuständigen nationalen Behörden in Verbindung zu setzen, um die Einreise- und Aufenthaltsbedingungen im Ziel- wie auch Transitland zu überprüfen. Einige Destinationen erfordern bei der Ankunft eine Quarantäne. Doch nicht nur das: Bei der Ankunft in Frankreich müssen Fluggäste eine internationale Reisebescheinigung vorweisen – dies gilt auch für Transitreisende. Bei der Ankunft in den französischen Überseegebieten ist eine internationale Reisebescheinigung für die französischen Überseegebiete vorzulegen, inklusive weiterer erforderlicher Belege.

Wie bereits bekannt, ist seit dem 11. Mai 2020 das Tragen einer Maske bei der Ankunft am Flughafen und an Bord von Air France-Flügen obligatorisch. Alle Fluggäste sind somit verpflichtet, während der gesamten Reise eine Maske zu tragen. Air France empfiehlt, für den persönlichen Komfort mehrere Masken mitzuführen. Auf praktisch allen Air France-Flügen könne zudem aufgrund der derzeit geringen Auslastung das empfohlene Abstandhalten eingehalten werden. Zudem wurde ein gestaffeltes Boardingverfahren eingeführt: Zunächst steigen jene Fluggäste ein, die im hinteren Teil des Flugzeugs sitzen, erst dann folgen nach und nach die Fluggäste im vorderen Flugzeugteil.

Ebenfalls seit dem 11. Mai wird auf allen Air France-Flügen schrittweise eine Temperaturkontrolle der Passagiere eingeführt. Die Körpertemperatur wird mit einem berührungslosen Infrarot-Thermometer gemessen. Die Temperatur muss unter 38°C liegen, ansonsten kann den betroffenen Passagieren die Beförderung verweigert werden. Fluggäste, die nach der Kontrolle als reiseuntauglich eingestuft werden, können ihre Reise ohne zusätzliche Kosten verschieben.

Die wichtigsten Informationen zu den Sicherheits- und Hygienemassnehmen hat Air France auf dieser Website zusammengefasst. Die infolge der Krise eingeführten Hygienemassnahmen bedeuten, dass Air France auch ihren Bordservice anpassen muss. Auf Inlands- und Kurzstreckenflügen innerhalb Europas wird der Getränke- und Bordspeiseservice deshalb ausgesetzt. Auf Langstreckenflügen ist der Bordservice eingeschränkt und es werden vorrangig versiegelte oder einzeln verpackte Produkte verwendet. Snacks werden in den Bon-Appétit-Tüten serviert, und die zweiten Mahlzeiten am Ende des Fluges können ausgesetzt werden. Zollfreie Artikel sowie Zeitungen und Magazine an Bord kann Air France aktuell nicht mehr anbieten. Das Presse- und Zeitschriftenangebot ist jedoch weiterhin über die Air France Play-App verfügbar und kann vor dem Flug heruntergeladen werden.

Fluggäste wählen den Zeitpunkt der Reise

Flugtickets, die am oder nach dem 22. April 2020 gekauft wurden, können ohne zusätzliche Kosten geändert werden, und zwar unabhängig davon, welche Kabine oder welcher Tarif (Light, Standard, Flex) gewählt wurde – vorausgesetzt, die gleiche Kabine oder der gleiche Tarif ist noch verfügbar. Alle anderen Tarifbedingungen, die an das gekaufte Ticket geknüpft sind, bleiben unverändert.

(JCR)