Flug

Easyjet im Regen: Nicht nur wegen Corona, sondern nun auch wegen dreisten Hackern. Bild: Nivenn Lanos

Easyjet wird Opfer von Hackern

9 Millionen Kundendaten sollen geklaut worden sein - darunter auch Kreditkartendaten.

Die britische Fluggesellschaft Easyjet ist laut eigenen Angaben Opfer eines Hackerangriffs geworden. So konnten der Airline zufolge unbekannte Cyber-Eindringlinge Zugriff auf Daten von 9 Millionen Kunden erlangen. Zu den Daten zählen primär E-Mail-Adressen und Reisebuchungen, in über 2200 Fällen aber auch Kreditkarten- und Pass-Daten.

Die Airline sprach von einer «ausgereiften» Cyberattacke und verwies darauf, dass es bislang keine Anzeichen dafür gebe, dass die Daten missbräuchlich verwendet worden seien. Die von der Attacke betroffenen Online-Kanäle seien inzwischen geschlossen. Die Airline wolle sich mit allen betroffenen Kunden bis spätestens 26. Mai in Verbindung setzen.

Als ob die Auswirkungen der Coronavirus-Krise nicht schon genug wären: Wegen der Pandemie hatte das Unternehmen den regulären Flugbetrieb Ende März vorläufig eingestellt. Nun gibt es Ungemach wegen den Hackern. Es ist auch mit einer Busse von Behördenseite zu rechnen. British Airways war erst letztes Jahr wegen einem Datenleck aus dem Jahr 2018 zu einer saftigen Geldstrafe verdonnert worden. Easyjet hat auf jeden Fall schon mal Kontakt mit der britischen Aufsichtsbehörde ICO (Information Commissioner’s Office) und dem National Cyber Security Centre aufgenommen, um über die Attacke zu informieren.

(JCR)