Edelweiss holt Schweizer vom anderen Ende der Welt nach Hause

Als das EDA kürzlich die neuste Liste der geplanten Repatriierungsflüge publizierte, staunte man nicht schlecht: Nebst erwarteten Zielen wie Bangkok oder Kapstadt figurierte auch Sydney auf der Liste. Am gestrigen 2. April wurde am Flughafen Zürich-Kloten auf der noch kärglichen Liste der Abflüge denn auch «Sydney» gesichtet - die Maschine ist nun unterwegs nach Down Under.

Ist damit Edelweiss erstmals in Australien? Edelweiss-Sprecher Andreas Meier verneint: «Edelweiss ist bereits im September 2018 im Rahmen eines Weltrundfluges für Twerenbold Reisen nach Sydney geflogen. Die Route führte damals über Anchorage, Tokio, Osaka und Fiji nach Sydney.» Dennoch ist dieser Repatriierungsflug natürlich aussergewöhnlich, zumal ja die Strecke nach Sydney nicht in einem Mal zu bewältigen ist. Laut Meier wird mit einem Airbus A340 geflogen und auf dem Rückweg ein Stopp in Phuket eingelegt. Der Flug wird mit einem Crew-Wechsel in Phuket und einem Crew-Rest in Sydney operiert. Die Organisation des Flugs (Landeerlaubnis etc.) erfolgt laut Meier in Koordination zwischen Edelweiss, Swiss und dem EDA.

Wie viele Passagiere an Bord sein werden, ist aktuell noch unklar: Die Passagierplanung liegt in der Verantwortung des EDA. Ein EDA-Sprecher erklärt gegenüber Travelnews telefonisch, dass die genaue Passagierzahl erst kurz vor Abflug klar sei und entsprechend auch erst nach der Landung in Zürich – in diesem Fall am 5. April um 07.00 Uhr - kommuniziert werde. Dies, um sich möglichst viel planerische Flexibilität zu erhalten. Das heisst für allfällige Interessenten, dass man sich auch noch relativ kurzfristig melden kann.

Das EDA hat in Zusammenarbeit mit Edelweiss und Swiss sowie mit ausländischen Behörden bislang schon über 2000 Personen repatriiert. Gestern (2. April) landeten je ein Flug aus Quito mit 299 Passagieren und ein zweiter Flug aus Bangkok mit 177 Passagieren in Zürich; darüber hinaus wurden neue Repatriierungsflüge aus Casablanca und Belgrad angekündigt.