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Ein A380, der nur Fracht befördert? Qantas will fehlende Frachtkapazität durch den reinen Frachteinsatz von Passagiermaschinen kompensieren. Bild: Troy Mortier

Qantas stellt alle internationalen Flüge vorerst ein

Die australische Qantas und ihre Tochtergesellschaft Jetstar haben angekündigt, ab Ende März alle internationalen Passagierflüge bis Ende Mai zu suspendieren. 150 Flugzeuge werden dadurch bis auf Weiteres gegroundet.

Am 31. März ist Schluss: Dann stellen Qantas und ihre Low-Cost-Tochter sämtliche internationalen Flüge ab und nach Australien ein, und zwar bis mindestens Ende Mai. Die Airlines folgen damit einer Empfehlung der australischen Regierung. Bislang war bei Qantas die Rede von einer Einstellung von 90 Prozent der internationalen Flüge und von 60 Prozent der Domestic-Flüge die Rede gewesen. Nun verschärft sich die Lage für den grössten australischen Carrier wegen der mangelnden Nachfrage und den stringenten Massnahmen vieler Länder im Kampf gegen das Coronavirus noch mehr.

Aufgrund der am Wochende verkündeten Massnahmen nehmen die beiden Fluggesellschaft insgesamt 150 Flugzeuge aus dem Verkehr, primär alle Widebody-Flugzeuge. Diese Widebodies, aus dem Flugbetrieb. Die nicht mehr in Gebrauch stehenden Flugzeuge werden abgestellt. Weiter bedient wird ein stark reduziertes Streckennetz innerhalb Australiens. Da Qantas und Jetstar, aber auch Virgin Australia und Tigerair den Domestic-Verkehr massiv heruntergefahren haben, müssen innerhalb von Australien reisende Personen unbedingt frühzeitig prüfen, ob ihr Flug noch im Angebot ist.

Interessantes Detail: Der Cargoverkehr wird ohne Einschränkungen weiter betrieben. Das Airline-Management erwäge nun sogar, Passagierflugzeuge interimsweise für Frachtflüge einzusetzen, um die fehlenden Kapazitäten durch die entfallenen Passagierflüge zu ersetzen.

(JCR)