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Dänemark und Schweden kommen der angeschlagenen Scandinavian Airline (SAS) zu Hilfe. Bild: SAS

SAS erhält jetzt staatliche Unterstützung

Der Ruf der Airlines nach Hilfe vom Staat in der aktuellen Krise erhallt weltweit. In Nordeuropa wurde er bereits erhört.

Scandinavian Airlines (SAS) befindet sich wie viele andere Airlines auch zurzeit in einem Überlebenskampf. Der Flugbetrieb ist bereits bis auf wenige Ausnahmen suspendiert.  Nun bieten die beiden Grossaktionäre Dänemark und Schweden - Norwegen ist bei der SAS ausgestiegen - finanziell Hand.

Der dänische und der schwedische Staat bieten je Garantien über 1,5 Milliarden Schwedische Kronen (SEK), also total 3 Milliarden SEK, umgerechnet rund 290 Millionen Franken. Das soll SAS helfen, die dringlichsten Probleme und insbesondere einen Liquiditätsengpass zu überstehen.

Der dänische Finanzminister Nicolai Wammen erklärt in einer Pressemitteilung: «SAS ist von grosser Bedeutung für die Erreichbarkeit von Skanidnaiven und Dänemark, und damit für Arbeitsplätze, Unternehmen und die gesamte Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund haben die Staaten Dänemark und Schweden als grösste Aktionäre beschlossen, insgesamt 3 Milliarden Schwedische Kronen als Garantie zu stellen. Das ist ein erster Schritt. Dänemark wird als langfristiger und verantwortungsvoller Miteigentümer tun, was nötig ist, damit SAS die Krise übersteht und auch danach weiterhin operativ sein kann.» Das heisst wohl unter dem Strich, dass notfalls auch noch weitere Mittel zur Verfügung gestellt würden.

Die Frage im Raum ist, ob auch anderen Airlines in Skandinavien, die nun mit Problemen konfrontiert sind, geholfen wird. Die Rede ist etwa von Norwegian oder auch Wideröe, deren Aktionärsstrukturen allerdings anders aussehen. Für Fluggesellschaften in Privateigentum könnte es richtig hart werden.

(JCR)