Flug

Im kommenden Monat wird das Angebot von Swiss und ihren Partnern der Lufthansa Group sowie des Atlantic Joint Venture deutlich heruntergefahren. Bild: b1-foto

Swiss fliegt ab dem 14. März noch nach Chicago und Newark

Das de facto Einreiseverbot in die USA hat Konsequenzen für die Luftfahrt. Die Lufthansa Group reduziert ihr USA-Angebot bis Mitte April massiv. Das sind die bislang bekannten Details.

Das Quarantänegebot der USA für Bürger der Schengen-Länder, de facto ein Einreisestopp für Schweizer und andere Europäer, führt erwartungsgemäss zu einem massiven Zusammenstreichen der Verbindungen aus unserem Land in die USA - allerdings nicht zu einem kompletten Flugstopp.

Swiss wird ab dem Samstag (14. März) in den USA nur noch die Destinationen Chicago und Newark (New York) bedienen. Zurzeit wird an der Erstellung eines entsprechenden Sonderflugplans für die USA gearbeitet. Fluggäste, die von den verschärften Einreisebestimmungen nicht betroffen sind, können über diese beiden angeflogenen US-Drehkreuze weiterhin sämtliche Ziele innerhalb der USA mit einem Anschlussflug der Partnerairline United Airlines erreichen.

Alle anderen USA-Flüge werden ab dem 14. März vorerst eingestellt. Betroffen sind die Verbindungen nach New York (JFK), Boston, Miami, Los Angeles und San Francisco. Der geplante Erstflug nach Washington D.C. wurde bereits vor dem Regierungsentscheid verschoben. Ebenfalls betroffen ist überdies der tägliche Flug zwischen Genf und New York (JFK). Die Flüge nach Kanada sind nicht betroffen.

Die US-Fluggesellschaften haben sich noch nicht zur Flugplanreduktion geäussert; dies wird jedoch am Abend (US-Zeit) erwartet. Dafür haben sich auch die Swiss-Partner aus der Lufthansa Group geäussert: Lufthansa wird ab Frankfurt ebenfalls Chicago und Newark (New York) bedienen, Austrian Airlines von Wien aus Chicago und Brussels Airlines von Brüssel nach Washington fliegen. Die USA-Flüge ab München und Düsseldorf sind eingestellt.

Planmässig böten die Airlines der Lufthansa Group im noch gültigen Winterflugplan, der bis zum 28. März gilt, 313 Verbindungen zu 21 Destinationen von Europa in den USA an. Die Reduktion wird die Gruppe hart treffen. Und das ist noch nicht mal alles: Die Auswirkungen auf das Lufthansa Group Flugprogramm aufgrund der kürzlich veränderten Einreisebestimmungen für Indien werden derzeit bewertet.

Fluggästen, die in den kommenden Wochen eine USA-Reise geplant haben, wird so oder so empfohlen, sich vor Reiseantritt über den aktuellen Status des jeweiligen Fluges bei der Airline selber oder bei der Buchungsstelle zu informieren. Swiss-Gäste, die ihre Kontaktdaten hinterlegt haben, werden proaktiv informiert, falls ihr Flug geändert oder gestrichen wird.

(JCR)