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Der Flughafen Zürich schloss das Jahr 2019 mit einem neuen Rekord von 31,5 Millionen Passagieren ab, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 1,3 Prozent entspricht. Bild: TN

Flughafen Zürich: Gute Zahlen, schwieriger Ausblick

Der letztjährige Passagierrekord treibt Umsatz und Gewinn des Flughafens Zürich in die Höhe. Nun ändert sich aber die Wachstumskurve.

Gleich um 5 Prozent steigerte der Flughafen Zürich im Jahr 2019 den Umsatz, zeigt der Blick auf das heute publizierte Geschäftsergebnis. Der Gewinn steigerte sich auf 309,1 Millionen Franken. Der Treiber dazu war die neue Rekordpassagieranzahl von 31,5 Millionen, die am grössten Schweizer Flughafen angekommen, abgeflogen oder umgestiegen sind. Neben den Erträgen im Fluggeschäft hat vor allem das Nichtfluggeschäft zugenommen.

Rund 55 Prozent oder 661,5 Millionen Franken entfielen auf das Fluggeschäft, was einer Zunahme von 0,7 Prozent entspricht. Die Erträge im Nichtfluggeschäft nahmen insgesamt um 10,6 Prozent auf 548,6 Millionen Franken zu. Die Betriebskosten wiederum sanken im Vorjahresvergleich um 13,7 auf 568,2 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) nahm um 70,9 auf 641,8 Millionen Franken zu. Der Gewinn von 309,1 Millionen Franken liegt um 71,3 Millionen Franken über dem Vorjahr.

Die Flughafen Zürich AG hat am Standort Zürich im Berichtsjahr 359,7 Millionen Franken in laufende Projekte investiert, im Vorjahr waren es noch 290,1 Millionen Franken. Dazu haben insbesondere die aufgrund des Baufortschritts gegenüber dem Vorjahr höheren anteiligen Investitionen in The Circle beigetragen. Weitere wesentliche Investitionsprojekte waren die Erweiterung und Erneuerung der Gepäcksortieranlage sowie Projekte zur Sanierung der Piste 28 und zur Erneuerung der Elektroversorgung.

Der Ausblick des Flughafens Zürich fällt nun aber getrübt aus: Das sich derzeit ausbreitende Coronavirus werde einen negativen Einfluss auf die Ertragslage der Flughafen Zürich AG haben. Da sich die Auswirkungen noch nicht näher abschätzen lassen, heisst es weiter, sei ein finanzieller Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

(TN)