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In den turbulenten Zeiten von Coronavirus lockert Swiss die Umbuchungsgebühren zu Gunsten der Passagiere. Bild: Swiss

Jetzt streicht die Swiss ihre Umbuchungsgebühren

Ab sofort profitieren Flugpassagiere der Swiss von gelockerten Umbuchungsbestimmungen. Doch im März und April kommt es zu weiteren Kapazitätsreduktionen von bis zu 50 Prozent.

Das Coronavirus beschäftigt die Flugbranche zusehends. Die Lufthansa Gruppe reagiert nun mit Lockerungen der Umbuchungsbestimmungen für alle Flugpassagiere der Airlines Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Air Dolomiti. Ab sofort und bis zum 31. März verzichtet der Konzern bei allen neu gebuchten Flügen weltweit auf die Umbuchungsgebühren und bietet eine einmalige kostenlose Umbuchung an.

Für bestehende Buchungen gilt die neue Kulanzregelung weltweit für alle bis zum 5. März gebuchten Flüge mit einem Abflugdatum bis zum 30. April 2020. Fluggäste können somit ihr Flugticket einmal ohne Umbuchungsgebühr auf ein neues Datum bis zum 31. Dezember 2020 umbuchen.

Die neue Regelung ist unabhängig vom Buchungstarif. Der Abflug- und Zielflughafen müssen identisch sein. Wenn der ursprüngliche Tarif nicht mehr verfügbar ist, muss die entsprechende Preisdifferenz gezahlt werden. Die Umbuchung muss vor dem ursprünglichen Reisedatum stattfinden.

Weitere Kapazitätsanpassungen

(Update 17.00 Uhr)

Swiss nimmt aufgrund der verminderten Nachfrage infolge des Coronavirus weitere Anpassungen im Streckennetz vor. Im März und April sind Kapazitätsreduktionen von bis zu 50 Prozent vorgesehen. Diese Massnahme dient dazu, die finanziellen Folgen des Nachfrageeinbruchs zu verringern.

Swiss prüft nun verschiedene Massnahmen zur Kostenreduktion, die Einführung von Kurzarbeit ist momentan nicht vorgesehen. Die aus den aktuellen Entwicklungen zu erwartende Ergebnisbelastung ist derzeit noch nicht abschätzbar. Swiss wird sich im Rahmen der Jahrespressekonferenz am 19. März 2020 dazu äussern.

(JCR/NWI)