British Airways streicht Flüge - auch in die Schweiz

Bereits letzte Woche kündigte British Airways (BA) wie viele andere Airlines auch an, dass die Flugfrequenzen nach Mailand infolge des Coronavirus reduziert werden. Doch der generelle Flugnachfrage-Rückgang in ganz Europa hat den Carrier nun zu weiteren Annullierungen veranlasst. Es werden Flüge zwischen London-Heathrow und New York (also die Paradestrecke von BA!) sowie zwischen London-Heathrow und der Schweiz, Deutschland, Italien, Österreich, Belgien und Irland betroffen sein. Ebenso werden Flüge ab London-Gatwick nach Italien, Frankreich und Albanien reduziert sowie ab London-City nach Deutschland und Italien.

Konkret betreffen die Reduktionen den Zeitraum zwischen dem 16. und dem 28. März 2020. Laut BBC werden insgesamt 226 Flüge gestrichen; welche Flüge in der Schweiz genau betroffen sind, ist nicht ganz klar: Ein Blick ins GDS zeigt, dass zahlreiche Flüge noch vorhanden sind und eine Anfrage bei der PR-Stelle von BA in London brachte keine sofortige Information hervor (schon im ursprünglichen Statement von BA wurden keine präzisen Angaben zu den Flugstreichungen gemacht). Wer im genannten Zeitraum Flüge mit British Airways gebucht hat, sollte sich online bzw. bei der Buchungsstelle über den Status des eigenen Flugs frühzeitig informieren.

British Airways hat angekündigt, dass für betroffene Flüge entweder eine kostenlose Umbuchung auf andere Carrier (das wäre bei Zürich-London dann die Swiss, ausser man legt irgendwo noch einen Stopp ein) oder auf einen späteren BA-Flug oder auch eine vollständige Kostenerstattung angeboten werden.

Für den Zeitraum vom 17. März bis 8. April 2020 hat überdies auch Ryanair Flugreduktionen angekündigt. Primär betroffen sind italienische Ziele, wohin Ryanair die Kapazität um 25 Prozent reduziert. Ryanair-CEO Michael O'Leary erklärt in einem Statement: «In den kommenden zwei Wochen sind wir noch stark ausgelastet, wir stellen aber einen signifikanten Rückgang der Buchungen für den Zeitraum von Ende März und Anfang April fest. Deshalb passen wir unsere Frequenzen selektiv an, insbesondere an Zielen, welche besonders stark vom Coronavirus betroffen sind.»