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Fluggäste der Lufthansa Group Airlines werden gebeten, sich auf den jeweiligen AIrline-Websites über den Status ihres Fluges zu informieren. Bild: JCR

Die Lufthansa Group meidet China und Iran noch länger

Darüber hinaus wird das Flugangebot nach Italien massiv reduziert.

Nach eingehender Bewertung aller aktuell vorliegenden Informationen zum Coronavirus hat Swiss entschieden, die Flüge von Zürich nach Peking sowie Shanghai weiterhin bis einschliesslich 24. April auszusetzen. Passagiere, deren Flug gestrichen wurde, können kostenfrei umbuchen oder erhalten eine Erstattung ihres Ticketpreises.

Der Entscheid wurde auf Stufe der Lufthansa Group gefällt, d.h. auch die Verbindungen ab Deutschland und Österreich zum chinesischen Festland werden ausgesetzt. Verbindungen nach Teheran (Iran) sind bis zum 30. April gestrichen.

Zudem reduzieren die Airlines der Lufthansa Group zusätzliche Frequenzen in ihrem Streckennetz unter anderem von und nach Hongkong und Seoul (Korea). Die Flüge zwischen München und Hongkong werden zwischen dem 6. März und dem 24. April ausgesetzt. Fluggäste werden in dieser Zeit nach Möglichkeit über Frankfurt und Zürich umgebucht. Zwischen dem 5. März und dem 24. April werden auch auf den Routen von Frankfurt und München nach Seoul einige Frequenzen gestrichen.

Einen weiteren Schwerpunkt bei der Kapazitätsreduktion bildet Italien. Swiss wird ihre Frequenzen auf Flügen nach/von Florenz, Mailand, Rom und Venedig voraussichtlich bis Ende April reduzieren. Lufthansa passt ihr Angebot der veränderten Nachfrage an und reduziert im März die Frequenzen auf diversen Routen nach Italien. Dies umfasst die Ziele Mailand, Venedig, Rom, Turin, Verona, Bologna, Ancona und Pisa. Austrian Airlines reduziert ihr Flugprogramm nach Italien im März und April um 40 Prozent. Das umfasst Frequenzreduktionen auf den Strecken von Wien nach Mailand, Venedig, Bologna, Florenz, Rom und Neapel. Eurowings reduziert bis zum 8. März ihr Flugprogramm von und nach Venedig, Bologna und Mailand. Eurowings Flüge zu anderen Zielen in Italien sind derzeit nicht betroffen. Für ihr italienisches Streckennetz hat Brussels Airlines schliesslich beschlossen, bis zum 14. März etwa 30 Prozent der Flüge nach Rom, Mailand, Venedig und Bologna zu streichen.

Lufthansa wird zudem die Frequenzen auf innerdeutschen Verbindungen von Frankfurt nach Berlin, München, Hamburg und Paderborn sowie von München nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Bremen und Hannover verringern.

Fluggäste werden gebeten, sich auf den Websites der Airlines über den Status ihres Fluges zu informieren. Passagiere, die ihre Kontaktdaten hinterlegt haben, werden aktiv per SMS informiert, sollte ihr Flug von den aktuellen Streichungen aufgrund des Coronavirus betroffen sein.

Die Flugplanmassnahmen sind Teil der am vergangenen Freitag von der Lufthansa Group angekündigten Kapazitätsreduktion.  Danach kann das Angebot von Kurz- und Mittelstreckenflügen in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung bei der Verbreitung des Coronavirus in den kommenden Wochen um bis zu einem Viertel reduziert werden. Zudem hat der Konzern weitere Sparmaßnahmen im Personalbereich sowie bei Sachkosten und Projektbudgets angekündigt.

(JCR)