Flug

Die Bemalung am Heck des A321 ist bereits neu (wieder der Condor statt das Herz von Thomas Cook). Nun gibt es auch in der Verwaltung Neuerungen. Bild: Condor Airlines

Markanter Stellenabbau bei Condor

Die deutsche Airline stellt sich für die Zeit nach Thomas Cook neu auf: 170 Arbeitsplätze in der Verwaltung gehen verloren.

Das Ende von Thomas Cook hatte auch für die Konzern-Airline Condor Folgen. Zwar konnte sich diese dank einem Überbrückungskredit retten - der deutsche Staat und das Bundesland Hessen haben der Airline einen Überbrückungskredit von 380 Millionen Euro gewährt. Doch über den Berg ist man noch nicht. Der Vorstand hat entschieden, die Airline - welche inzwischen wieder auf ihr altes Condor-Logo anstelle des Thomas-Cook-Herzes setzt - zu verkaufen. Mehrere Investoren sollen Interesse zeigen. Doch die Braut muss auch schön sein und befindet sich aktuell unter einem so genannten «Schutzschirmverfahren», wodurch sie sich leichter von Partnern und Personal entlassen kann.

Beim Sanierungskurs greift die Ferienfluggesellschaft nun eben zu Entlassungen, wie zahlreiche Medien übereinstimmend berichten und Condor inzwischen bestätigt hat. In der zentralen Frankfurter Verwaltung müssen demnach 170 von insgesamt 750 Mitarbeitern gehen. Ein Teil davon soll «sozialverträglich und ohne Kündigung» abgebaut werden.

Bei der in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat beschlossenen Verschlankung der Verwaltung werden zum einen Stellen abgebaut, welche früher Aufgaben für die nun nicht mehr existente Thomas Cook Group Airline übernommen hatten, zum anderen auch Positionen, welche effizienter gestaltet werden und somit «nicht mehr zwingend notwendig» seien, wie es von der Airline heisst.

(JCR)