Flug
Künstliche Intelligenz soll Airbus effizienter machen
Schon vor vier Jahren hatte Flugzeughersteller Airbus ein erstes «bionisches Element», die futuristische Version einer Trennwand zwischen Passagierraum und Bordküche des Flugzeugs, als Machbarkeitsstudie vorgestellt. Beim Gestaltungsprozess wurden die Designer dabei von Künstlicher Intelligenz unterstützt. Die Gestaltungsoftware von Autodesk steuerte dabei einen programmierten Algorithmus bei. Als Folge können Designer oder Konstrukteure nicht nur auf eine begrenzte Anzahl von selbst erstellten Entwürfen aufbauen, sondern die Software generiert eine Vielzahl von Alternativen.
Herausgekommen ist eine Trennwand, die aufgrund von Form und Material 45 Prozent leichter als herkömmliche Bauteile ist, aber dafür ebenso stabil. Inzwischen sei es auch möglich, eine 3D-gedruckte Gussform aus Plastik herzustellen und das Bauteil dann aus einer Legierung zu giessen, die bereits für das Fliegen zugelassen sei. Ursprünglich sollte das Teil aus Metall gefertigt werden.
Sollte das Bauteil in den A320-Flugzeugen zum Einsatz kommen, könne damit fast eine halbe Million Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden, meldet die Nachrichtenagentur AWP. «Der Prozess und die Technologie haben sich so weiterentwickelt, dass wir nun eine grosse Stückzahl zu deutlich geringeren Kosten herstellen können», wird Airbus-Designer Bastian Schäfer zitiert. Die Methode des generativen Designs soll demnach auch beim geplanten Bau einer neuen Produktionsstätte für die Montage von Triebwerken in Hamburg zum Einsatz kommen.