Flug

Eine solche Boeing 777-300ER von Thai Airways hatte Probleme. Bild: tjdarmstadt [CC BY 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)]

Ernster Vorfall auf dem Thai-Flug nach Zürich

Eine Boeing 777-300ER von Thai Airways musste wegen einem Loch und einem Brand im Triebwerk den Start in Bangkok abbrechen. Das Flugzeug war auf dem Weg in die Schweiz.

Die 330 Passagiere und 20 Besatzungsmitglieder kamen mit dem Schrecken davon: Als Flug TG970 von Thai Airways in der Nacht des 20. Oktober in Bangkok nach Zürich starten will, muss plötzlich der Start abgebrochen und eine Notbremsung vollzogen werden. Dies, weil das linke Triebwerk des Typs GE90 von General Electric Probleme bereitet. Videoaufnahmen von Passagieren zeigen ein Loch im Triebwerk (die hintere Triebwerksabdeckung wurde abgesprengt) und sogar Flammen. Die Piloten brechen aber ab; das Flugzeug hat zu diesem Zeitpunkt laut «Aviation Herald» bereits eine Geschwindigkeit von 102 km/h erreicht.

Das Problem wird aktuell noch untersucht; das Flugzeug mit Kenncode HS-TKL, erst 2012 produziert, wurde vorläufig aus dem Verkehr gezogen. Da es nicht sofort eine Ersatzmaschine gab, mussten die Passagiere die Nacht und den folgenden Vormittag im Hotel verbringen; mit Flugzeug HS-TKK wurde dann gestern mit zwölfstündiger Verspätung in Zürich gelandet.

Kein Problem, oder? Die Piloten und die Airline haben vorbildlich reagiert. Aber wiederkehrende Triebwerksprobleme scheinen derzeit ein echtes Problem darzustellen. Swiss musste letzte Woche nach wiederkehrenden Problemen mit den Pratt&Whitney-Triebwerken in den A220 temporär die ganze Flotte grounden und somit 100 Flüge ausfallen lassen. Erst neulich hatte es auch ein Triebwerks-Problem bei Ethiopian Airlines gegeben.

(JCR)