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Eine Icelandair-Maschine am Flughafen Zürich: Via Reykjavik geht es ab 2020 nicht mehr nach Kansas City oder San Francisco. Bild: JCR

Icelandair streicht zwei weitere Nordamerika-Routen

Das Sommerprogramm 2020 wird ausgedünnt. Insgesamt hat Icelandair nun sechs Nordamerika-Strecken stillgelegt.

Icelandair hat das Sommerflugprogramm 2020 präsentiert. Auffallend darin: Das Angebot in die USA - ein wichtiges strategisches Standbein der Airline - wird weiter reduziert.

Konkret werden ab dem Keflavik International Airport nahe Reykjavik künftig keine Flüge mehr nach San Francisco sowie nach Kansas City angeboten. In einer Pressemeldung lässt Icelandair verlauten, dass man infolge der Suspension der Boeing B737MAX «die Risiken minimieren» wolle; neue Gateways würden angeschaut, doch dazu wird nichts Konkretes geschrieben.

Icelandair hatte die Sommerroute nach Kansas City im Januar 2018 angekündigt und führte die ersten Flüge im Mai desselben Jahres durch. Für Kansas City war es die erste Nonstop-Transatlantikverbindung überhaupt - welche nun nach zwei Saisons eingestellt wird. Mittlerweile hat Icelandair sechs Nordamerika-Routen wieder eingestellt: Ende 2018 wurden die Flüge nach Dallas eingestellt, Ende Januar 2019 wurde auch Baltimore-Washington aus dem Flugplan gekippt. Dies war also noch vor der B737MAX-Krise. Im April wurde die Einstellung der Flüge nach Halifax und Cleveland kommuniziert. Hier spielte die Kapazitätsreduktion aufgrund des Groundings der B737MAX sowie der Konkurs von Konkurrent Wow Air bereits eine Rolle. Darüber hinaus erklärte Icelandair, dass man den Regionalverkehr von und nach Island wieder stärken wolle.

Im Nordamerika-Angebot von Icelandair verbleiben somit, in Kanada, Vancouver, Edmonton, Montreal und Toronto, und in den USA Anchorage, Seattle, Portland, Denver, Minneapolis, Chicago, Washington-Dulles, Philadelphia, Boston, New York-JFK, New York-Newark und Orlando.

(JCR)