Flug

Aufgrund von Brandgefahr sind 15-Zoll-Macbook Pro Geräte in Flugzeugen nicht mehr gestattet. Bild: Ruthson Zimmerman

Flugverbot für das Mac Book Pro

Auf US-Flügen ist das Mitführen diverser Laptops der Marke Apple aufgrund von Brandgefahr ab sofort verboten. Auch europäische Airlines haben reagiert.

Im Juni 2019 gab Apple bekannt, dass ihre 15-Zoll Macbook Pro Geräte der älteren Generation ein Sicherheitsrisiko darstellen, weil die Akkus in Brand geraten könnten. Betroffen sind Laptops, die zwischen September 2015 und Februar 2017 über die Verkaufstheke gingen. Wer in diesem Zeitraum eines der Geräte kaufte, kann den Akku kostenfrei beim Hersteller umtauschen lassen.

Nun reagierte die amerikanische Flugsicherheitsbehörde FAA und sprach ein Verbot gegen die betroffenen Notebooks aus, wie «Bloomberg» berichtet. Dabei bezog sie sich auf die Rückruf-Mitteilung von Apple. Die wichtigsten US-Airlines sind über die neue Regelung informiert und dürfen die Geräte weder im aufgegebenen Gepäck noch im Handgepäck transportieren.

Auch EU-Airlines reagieren

Die Meldung von Apple ging auch an der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) nicht vorbei. Sie erinnerte die europäischen Airlines an den Beschluss aus dem Jahr 2017, der besagt, dass Geräte mit Lithium-Ionen-Batterien den gesamten Flug über ausgeschaltet sein müssen und nicht verwendet werden dürfen.

Einige der Airlines gehen sogar noch einen Schritt weiter: Auf Flügen der TUI Group, Thomas Cook Airlines, Air Italy und Air Transat ist es den Passagieren untersagt, die Apple-Laptops an Bord der Maschinen zu nehmen.

TUI hat bereits verschiedene Massnahmen ergriffen, damit keines der besagten Notebooks in eines ihrer Flugzeuge gerät. So informieren das Flughafenpersonal und die Flugbegleiter vor dem Start über die Restriktionen – führt trotzdem einer der Passagiere ein Mac Book Pro mit sich, wird er vom Flug ausgeschlossen. Ist der Akku im Gerät bereits ausgetauscht, besteht keine Gefahr und somit auch kein Verbot.

Nicht das erste Problemgerät

In der Vergangenheit las man immer wieder von technischen Geräten, die plötzlich Feuer fingen oder gar explodierten und deshalb auf Flügen nicht mehr erlaubt waren. Zuletzt sorgte im Jahr 2016 das Samsung Galaxy S7 für Aufruhr.

Obwohl es immer wieder zu Vorfällen mit Smartphones, Tablets oder Laptops kam, ist jedoch noch nie ein grosses Feuer ausgebrochen. Die Flammen konnten mit Wasser gelöscht werden und die Flugbegleiter verfügen über eine entsprechende Schulung, in welcher sie lernen, wie in so einer Situation zu reagieren ist.

(NWI)