Flug

Die Super Connie, hier im August 2016 auf dem Flughafen Bern, hat viele Fans in der Schweiz. Bild: Maurice Gauch

Super Connie: das eleganteste Flugzeug bleibt am Boden

20 Millionen Franken wären zur Sanierung der Super Constellation nötig gewesen. Der Verein Super Constellation Flyers Association gibt jetzt die Auflösung bekannt.

Wie der Präsident des Vereins Super Constellation Flyers Association (SCFA) Hans Breitenmoser bekanntgibt, habe sich die Hoffnung nicht erfüllt. Der SCFA-Vorstand musste an seiner Sitzung vom 23. April 2019 zur Kenntnis nehmen, dass die für die Sanierung des Vereinsfliegers «HB-RSC» benötigten 20 Millionen Franken nicht garantiert wurden.

Damit gilt der Auflösungsbeschluss, der von den Mitgliedern an ihrer ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom 2. Februar 2019 gefällt wurde. Der damals gewählte Liquidator, Peter Manzoni, wird nun seine Arbeit aufnehmen und die Liquidation der SCFA, die mehrere Monate in Anspruch nehmen wird, umsetzen.

«Das Schicksal unserer Super Connie ist damit aber noch nicht endgültig besiegelt», schreibt Breitenmoser. Darüber, was in Zukunft mit der «Star of Switzerland» geschehen soll, werde erst in den nächsten Wochen und Monaten entschieden. Der Vorstand werde alles Mögliche unternehmen, um die «Star of Switzerland» auch in Zukunft allen Aviatikfreunden und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Überlegungen reichen von der erneuten Inbetriebnahme bis zum Museumsstück oder der Verwendung als Hotel.

Die Super Connie gilt mit ihrem markanten dreiteiligen Heckruder als eines der elegantesten Flugzeuge der Geschichte. Die SCFA hatte 2002 eine dieser grossen Propellermaschinen, die in den 1950er-Jahren hergestellt wurden, in Kalifornien gekauft, restauriert und 2004 in die Schweiz überführt. Regelmässig war die Super Connie über dem Zürichsee auszumachen, bei Rundflügen mit Aviatikfans, die nach dem –zumindest vorübergehenden – Aus der Ju-52 nun einen weiteren Dämpfer erleben.

(TN)