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Reisende, die am Osterwochenende eine Flugreise nach Spanien oder Hamburg geplant haben, sollten aktuelle Updates der jeweiligen Airlines im Auge behalten. Bild: Adobe Stock

Wo an Ostern gestreikt wird

Das Bodenpersonal am Flughafen Hamburg sowie an allen spanischen Flughäfen wird zum Streik aufgerufen. Treffen soll es das Osterwochenende mit hohem Passagieraufkommen.

Das verlängerte Osterwochenende zieht viele Reisende für einen Kurztrip ins Ausland. Demnach können Gewerkschaften mit einem Streikaufruf – infolge gescheiterten Verhandlungen – an einem Wochenende mit solch hohem Passagieraufkommen besonders Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Genau dies versuchen die spanischen Gewerkschaften UGT und USO sowie die deutsche Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.

Bereits vor einer Woche haben die spanischen Gewerkschaften UGT und USO 60'000 Handling-Mitarbeiter an spanischen Flughäfen zum Streik aufgerufen. Laut dem spanischen News-Portal «El País» sollen die Streiks nun konkret am Ostersonntag, 21. April und am Mittwoch, 24. April 2019 an allen 53 Flughäfen Spaniens – inklusive Mallorca – stattfinden. Die Piloten der spanischen Regionalfluggesellschaft Air Nostrum streiken ebenfalls und zwar vom 15. bis 17. April sowie vom 22. bis 24. April. Am Mittwoch, 17. April 2019 ist auch an Bahnhöfen mit Chaos zu rechnen: Die Beschäftigten der spanischen Bahngesellschaft werden voraussichtlich für 24 Stunden in den Ausstand treten.

In Hamburg macht die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Reisenden einen Strich durch die Rechnung. Am vergangenen Freitag lief ein Ultimatum ab, welches die Gewerkschaft Verdi der Flughafentochter HAM Ground Handling gestellt hat. Die Verhandlungen drehten sich um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die 50 Beschäftigten in der Gepäckabfertigung, der Flugzeugreinigung und im Bustransfer. Doch der Arbeitgeber kam den Forderungen nicht nach. Nun soll gestreikt werden – und zwar richtig. Verdi werde sehr kurzfristig zum Streik aufrufen, damit sich die Arbeitgeber nicht auf die Arbeitsniederlegungen einstellen können, wie das «Hamburger Abendblatt» berichtet.

(NAB)