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Laudamotion will nur noch Lauda heissen - und attackiert ab Wien offen die Low-Cost-Konkurrenz. Bild: Laudamotion

Lauda gibt in Wien Gas

Das Flugangebot ab Wien wird deutlich aufgestockt; bis 2020 sollen bereits 35 Jets im Einsatz sein und schwarze Zahlen geschrieben werden. Dazu nennt sich die Airline jetzt konsequent nur noch «Lauda».

Die Ryanair-Tochter Lauda – der Name «Laudamotion» existiert rechtlich zwar noch, die Airline soll in Marketing und PR aber ab sofort nur noch «Lauda» heissen - hat für den Winterflugplan 2019/2020 gleich 21 neue Destinationen ab Wien in Aussicht gestellt. Darunter sind auch einige eher überraschende Winterziele. In alphabetischer Reihenfolge: Agadir, Alicante, Athen, Birmingham, Bordeaux, Charleroi, Edinburgh, Eindhoven, Göteborg, Lissabon, Liverpool, Marseille, Münster-Osnabrück, Oslo (Torp), Porto, Riga, Sofia, Stockholm (Skavsta), Tel Aviv, Thessaloniki und Vilnius. Damit will man offenbar den Low-Cost-Mitbewerber Wizz Air frontal angreifen.

Weiter wurde bekannt, dass Lauda nach einem Verlust von 140 Millionen Euro im ersten Jahr unter Ryanair-Fittichen bereits 2020 erstmals schwarze Zahlen anpeilen will. Das soll unter anderem erreicht werden, indem die Flotte bis dann auf 35 Einheiten (allesamt A320) erhöht wird. Aktuell liegt die selber betriebene Flottengrösse bei 23 A320; darüber hinaus least Lauda mehrere B737-800 von der Muttergesellschaft Ryanair. Ebenso soll eine überarbeitete App für mehr Buchungskomfort sorgen.

Laut «AustrianAviationNet» soll Lauda zudem in Kürze bekannt geben, wo eine fünfte Station eröffnet wird. Es werde ein Airport sein, «auf dem bislang weder Ryanair noch Lauda aktiv sind» und mit welchem Lauda «einen völlig neuen Markt erschliessen» werde, erklärte Co-Geschäftsführer Colin Casey dem Branchenportal. Mehr dazu solle in Kürze bekannt gegeben werden.

(JCR)