Flug

Leyla Ibrahimi-Salahi, die Chefin von Air Prishtina und Albex Aviation in Zürich, ist jetzt alleinige Inhaberin der Germania Flug AG. Bild: JCR

Das ist die bisher geheime Investorin bei Germania

Jetzt ist bekannt, wer Germania Flug AG zum hundertprozentig schweizerischen Unternehmen gemacht hat: Eingestiegen ist die Albex Aviation aus Zürich, an deren Spitze die Unternehmerin Leyla Ibrahimi-Salahi steht.

Am Dienstag dieser Woche (19. Februar) informierte die Germania Flug AG darüber, dass sie nun «zu 100 Prozent in Schweizer Hand» sei. Dies natürlich vor Hintergrund des Konkurses der deutschen Teilhabergesellschaft und ursprünglichen Namensgeberin Germania. Allerdings schwiegen sich VR-Präsident Urs Pelizzoni und CEO Tobias Somandin darüber aus, wer denn konkret der oder die Investoren seien. Eine zwar gängige Praxis, welche aber just in dem Moment, in welchem man viel Vertrauen aufbauen muss, eben solches nicht zwingend gewährleistet.

Nun ist aber klar, wer die geheimnisvolle Investorin ist: Wie die «Handelszeitung» herausgefunden hat, handelt es sich dabei um Leyla Ibrahimi-Salahi, ihres Zeichens CEO sowie VR-Präsidentin von Air Prishtina, mit Sitz in Zürich. Sie hat über ihre Beteiligungsgesellschaft Albex Aviation, ebenfalls mit Sitz in Zürich, rund 100 Prozent der Anteile übernommen. Oder anders gesagt: Sie ist nun alleinige Eigentümerin der «Schweizer Germania».

Air Prishtina mit Hauptsitz in Zürich ist seit längerem Partner von Germania. Trotz des Namens betreibt Air Prishtina keine eigenen Flugzeuge, ist aber ein wichtiger Player im Bereich der Reisen zwischen der Schweiz – und immer mehr anderen europäischen Destinationen – und Kosovo, Albanien und Mazedonien – travelnews.ch stellte die Firma vor. Im Jahr 2017 verzeichnete Air Prishtina rund eine halbe Million Kunden und erzielte einen Umsatz von 60 Millionen Franken.

Die Frage bleibt, weshalb der Name des Investoren nun doch preisgegeben wurde. Auf Anfrage von travelnews.ch lässt Urs Pelizzoni ausrichten: «Es war der ausdrückliche Wunsch von Leyla Ibrahimi, mit der Kommunikation zuzuwarten, bis alle Details klar geregelt sind und sich alles eingespielt hat. Nun ist es in der Branche schneller als geplant durchgesickert und wir haben uns entschieden, Stellung zu nehmen.»

(JCR)