Flug

Mit der Handykamera aufs Handgepäck zielen und das Gepäckstück abmessen: So einfach geht's. Bild: Easyjet

Dank dieser App haben Sie nie mehr zu grosses Handgepäck dabei

Easyjet setzt auf «Augmented Reality»: Damit kann man in der App checken, ob das Handgepäck die zulässige Grösse übersteigt oder nicht.

Die so genannte «Augmented Reality» (AR), also die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung, hält immer mehr Einzug in unseren Alltag - beim Gamen, in zahllosen Apps, als Planungshilfe beim Einrichten der eigenen Wohnung.

Gerade Letzteres, also räumliche Vermessung, macht sich jetzt Easyjet in der neusten Version der eigenen App zunutze: Damit können nämlich Passagiere bereits zu Hause ihr Handgepäck vermessen und definieren, ob es die zulässige Grösse überschreitet oder nicht. Ob die Passagiere die Grössenbeschränkung dann auch respektieren, steht natürlich auf einem anderen Blatt...

Die Nutzung ist jedenfalls ganz einfach: Mit der Handykamera zielt man auf das Handgepäck, gleichzeitig wird auf dem Screen eine 3D-Box eingeblendet, ähnlich jenen Gestellen bei den Gates, in welche man theoretisch sein Handgepäck vor Abflug hineindrücken soll um festzustellen, ob es passt oder nicht. Die 3D-Box erkennt nun auch schon zuhause, ob es passt oder nicht. Technologisch basiert diese 3D-Box auf Apple's ARKits2 und funktioniert damit vorläufig auch nur auf Iphones der Modelle 6S oder neuer. Das Feature wurde für Easyjet allerdings von Travelport entwickelt.

Das Ziel von Easyjet ist klar: Passagiere sollen selber und frühzeitig abklären, was passt, und damit ärgerliche Zusatzkosten (bzw. aus Easyjet-Sicht ärgerliche Umstände und Diskussionen am Gate) umgehen. Es gehe darum, das Reise-Erlebnis zu verbessern.

Ganz neu ist dieses Feature übrigens nicht: In der App des Metasearchers Kayak gibt es ebenfalls eine AR-basierte Gepäckabmessung, welche sogar für mehrere unterschiedliche Airlines verfügbar ist - was natürlich besonders praktisch ist, wenn man auch mit mehreren Airlines reist.

(JCR)